Beide Mannschaften gingen mit Druck in das Spiel. Es stand eines der berüchtigten Sechs-Punkte-Spiele an. Die vier Mannschaften der dritten Provinzklasse D mit jeweils sieben Punkten spielten gegeneinander. Im anderen Duell traf nämlich Verviers auf Baelen. Der Sieger der jeweiligen Duelle würde sich zumindest etwas Luft verschaffen können.
In der Anfangsphase hatte St. Vith etwas mehr Spielanteile. Gefährlicher zeigten sich jedoch die Elsenborner: Die erste richtige Torchance hatte Jérôme Comoth in der 15. Spielminute.
Danach tat sich wenig bis gar nichts. St. Vith wurde erst in der 45. Minute etwas gefährlich. Bei der ersten besseren Torchance der Gastgeber verpasste Maxime Hoffmann in der Mitte knapp.
Nach der Halbzeitpause war St. Vith dann aber zumindest knapp eine Viertelstunde zur Stelle.
Erst schoss Bastien Colles aus 25 Metern in die Arme von Jan Weynand, dann Mohamed Boufous Boufouss über's Tor. Als dann Gufim Asanaj zentral frei an Jan Weynand scheiterte, schien St. Vith am Führungstreffer zu kratzen. Doch dann verlor der RFC den Faden und Elsenborn erarbeitete sich gute Chancen im Rücken der Heim-Abwehr.
Unter anderem setzte Benjamin Moreau nach 74 Minuten den Ball am Kasten vorbei nachdem er die Abwehr genarrt hatte.
Der entscheidende Treffer fiel wenig später dann aber durch Elfmeter. William Biermanns hatte den Ball im Strafraum an die Hand bekommen. Samuel Mackels verwandelte den fälligen Elfmeter sicher.
St. Vith versuchte danach Druck aufzubauen, doch gefährlicher war Elsenborn. Dino Broers konnte seine Mannschaft bei einem weiteren Versuch Moreaus aus der Distanz noch gerade so im Spiel halten. Auf der anderen Seite zeigte Jan Weynand keine Schwäche im Elsenborner Tor und hielt den Sieg fest.
St. Vith ist nun mit sieben Punkten mit dem Verlierer der anderen Kellerpartie Verviers zusammen Tabellenletzter. Elsenborn steht mit drei Punkten mehr als Baelen auf Rang elf.
Die Enttäuschung war den Gastgebern ins Gesicht geschrieben, noch dazu erklärte Trainer Polis nach dem Spiel nach nur einem Monat seinen Rücktritt. Bestätigen wollte er dies jedoch erst am Montag, da der Vorstand ihn bat, nochmal eine Nacht darüber zu schlafen.
Christoph Heeren