Zum Start in die Partie hatten sich die Limburger in Salzburg sicherlich etwas Anderes gewünscht, denn bereits in der 2. Minute konnte Salzburg mit einer einfachen Kombination in Führung gehen. Der norwegische Stürmer Haaland setzte zum 1:0 ein. Der Matchplan des Genker Trainers Felice Mazzu, so lange wie möglich die Null zu halten, war bereits nach 103 Sekunden über den Haufen geworfen.
Genk schien in Schockzustand, während die Salzburger beflügelt waren. Genks Reaktion folgte erst in der zehnten Minute in Form eines Schusses von Heynen. Salzburg hatte aber die Kontrolle über das Spiel und wirbelte die Genker Hintermannschaft einige Male kräftig durcheinander.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde erhöhte der 19-jährige norwegische Stürmer auf 2:0 für Salzburg. Sein Sturmpartner Hwang legte in der 35. Minute den dritten Treffer der Gastgeber nach.
Etwas glücklich konnte Lucumi den ersten Genker Treffer des Abends erzielen und auf 1:3 verkürzen. Genk schien kurzzeitig Hoffnung zu schöpfen. Aber die Passivität der Genker Hintermannschaft wurde von Salzburg knallhart abgestraft. Haland erhöhte in der 45. Minute mit seinem dritten Treffer auf 4:1. Und es kam noch schlimmer, denn in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde ein weiterer Fehler der Genker Hintermannschaft eiskalt abgestraft. 5:1 war der Stand zur Pause.
Salzburgs Torhunger schien nicht gestillt zu sein, denn sechs Sekunden nach dem Wiederanpfiff hätte Hwang den sechsten Treffer machen müssen. Coucke konnte diesen aber noch verhindern.
Zum Glück für den KRC Genk offenbarten aber auch die Salzburger einige Schwächen in der Defensive. Samatta nutzte viel freien Raum im Sechzehner, um per Kopf auf 2:5 zu verkürzen.
Das muntere Toreschießen in Salzburg ging in der 66. Minute weiter. Andreas Ulmer nutzte den freien Raum der Genker Hintermannschaft zum 6:2 für Salzburg.
Es schien fast noch schlimmer zu kommen. Erst verhinderte Coucke den siebten Salzburger Treffer. Wenig später war es der Videoassistent, der einen Platzverweis Samattas verhinderte. Ein weiteres Tor sollte nicht mehr fallen. Ein Abend zum Vergessen für den amtierenden Landesmeister.
Am 2. Oktober empfängt der Landesmeister den SSC Neapel zum zweiten Spieltag der Gruppe E.
CR/ Bild: Belga