Die erste fehlerfreie Runde im ausverkauften Aachener Reitstadion legte die irische Amazone Kenny Darragh auf Babalou hin. Titelverteidiger Marcus Ehning scheiterte unmittelbar danach am letzten Hindernis, damit war der Traum von der Titelverteidigung schon nach der ersten Runde in etwas weitere Ferne gerückt.
Der Schweizer Martin Fuchs legte mit Clooney die nächste fehlerfreie Runde hin. Die dritte fehlerfreie Runde kam vom Franzosen Kevin Staut auf Urhelia. Kent Farrington auf Gazelle war der vierte im Bunde der Fehlerfreien. Es war keine leichte Sache, in Aachen fehlerfrei zu bleiben, vor allen Dingen das letzte Hindernis wurde zahlreichen Reitern zum Verhängnis.
Von den vier belgischen Startern legte Jérôme Guerry die fünfte fehlerfreie Runde hin. Die deutsche Weltmeisterin Simone Blum war die sechste fehlerfreie Reiterin. Grégory Wathelet, der 2017 noch in Aachen gewinnen konnte, verzichtete nach zwei Abwürfen auf die Fortführung des Parcours. Für Niels Bruynseels sah es lange Zeit gut aus, bis zu den beiden letzten Hindernissen, die gerissen wurden.
Ben Maher aus Großbritannien war der siebte Reiter, der fehlerfrei blieb. Olivier Philippaerts konnte sich trotz eines Abwurfs beim vorletzten Hindernis für die zweite Runde qualifizieren. Die beiden letzten Reiter McLain Ward und Daniel Deußer blieben ebenfalls fehlerfrei.
Die 18 besten Reiter des ersten Durchgangs waren für die zweite Runde qualifiziert. Die beiden Titelträger der beiden letzten Jahre waren schon nach dem ersten Umlauf ausgeschieden.
Im zweiten Umlauf blieb Jérôme Guery als erster Reiter erneut fehlerfrei und wahrte damit die Chancen auf den Sieg in Aachen. Der Brite Kenny Darragh legte nach und es stand fest, dass der Grand Prix in Aachen im Stechen entschieden würde. Mclain Ward war der nächste Reiter, der sich für das Stechen qualifizieren konnte. Von den vier noch ausstehenden Paaren schafften Ben Maher, der Amerikaner Kent Farrington und die beiden Deutschen Simone Blum und Daniel Deußer den Sprung ins Stechen.
Im Stechen fing sich Jérôme Guerry mit viel Pech vier Fehlerpunkte ein, da sein Pferd vor dem vorletzten Hindernis wegrutschte und sich dadurch vier Fehlerpunkte einhandelte. Auch die beiden nächsten Reiter leisteten sich jeweils Fehler.
Kent Farrington blieb fehlerfrei und sicherte sich den Sieg vor Daniel Deußer.
Christophe Ramjoie