Nach der Abstinenz bei je zwei Europa- und Weltmeisterschaften will Belgien es wissen und sich endlich noch einmal qualifizieren.
Wenn da allerdings gleich im ersten Spiel der aktuelle WM-Dritte als absoluter Gruppenfavorit im König-Baudouin-Stadion aufkreuzt, dann ist das alles andere als eine leichte Aufgabe.
Dennoch rechnet sich Nationaltrainer Georges Leekens selbst mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft etwas aus, erwartet von seinem Team, dass der Ehrgeiz und das jetzt vorhandene Talent auch einmal genutzt werden, um nicht nur ein gutes Spiel zu zeigen (so wie vor zwei Jahren gegen Spanien), sondern auch ein gutes Ergebnis herauszuspielen.
Heute gegen die Deutschen und - das ist genau so wichtig - am kommenden Dienstag beim nächsten Spiel in der Türkei.
Ohne Komplexe will Georges Leekens seine Mannschaft heute Abend aufs Feld schicken. Mit viel Respekt aber ohne Angst vor dem Gegner. DFB-Trainer Joachim Löw dagegen warnte seine Elf bei der Pressekonferenz im Mannschaftshotel von La Hulpe unweit von Brüssel noch einmal davor, die Partie gegen Belgien als Selbstläufer einzustufen.
Ein Sieg über den Großen Nachbarn ist den Roten Teufeln seit 1954 nicht mehr gelungen ... Also, was tippen Sie?
Belgien-Deutschland, 20.45 Uhr
RTL-TVI und ARD
Polizei verweigert 30 Fans Ausreise nach Belgien ...
Bild: belga
Ich bin mutig und sage: Sieg für Belgien!
Und wieder muss man Einschränkungen in Kauf nehmen, weil ein Großteil der Fußballfanatiker aus prügelnden Rowdies besteht: Wer heute Nachmittag von Deutschland nach Belgien fahren wollte oder musste, durfte in kilometerlangen Staus ausharren und Polizeikontrollen über sich ergehen lassen.
Misanthrop, in Ihrem Fall sehe ich nur eine Lösung: Sie bestellen sich vom Christkind einen Baseball-Schläger, Springer-Stiefel und eine Bomber-Jacke, lassen sich eine Glatze scheren und werden selbst zum Fußball-Rowdie.
Ich finde die elenden Begleiterscheinungen des Fußballs, die nichts mit diesem Sport zu tun haben (es handelt sich um eine kleine Minderheit, nicht um einen "Großteil" der Fanatiker), mindestens genau so übel wie Sie. Glauben Sie mir, mit einer Fußball-Phobie ist nicht zu spaßen. Tun Sie etwas dagegen, denn in Ihrem Leben werden Sie diesen Sport, der Ihnen offensichtlich so zusetzt, nicht abschaffen können.
Darum fahre ich erst Morgen früh 😉
Pit
Nun, Imperialist, du scheinst nicht so richtig zu wissen, was eine Phobie ist und wie eine solche sich äußert. Nun ja, Fußballanhänger halt...
Also, ich war gestern selbst und Brüssel und habe das Spiel gesehen. Bis Brüssel keine Kontrollen durch irgendwenn, ein friedliches Spiel, keinerlei Auseinandersetzungen - und das bei 40.000 (genaue Zahl kenne ich nicht) Fussballrowdies: da haben wir wohl Glück gehabt, dass das gut ging. Tut mit leid Misanthrop: Sie sind ein Spinner.
Also, ich fuhr gestern meinen täglichen Arbeitsweg von Deutschland nach Belgien. Auf der A44 durfte man wegen der Kontrolle am Grenzübergang Lichtenbusch ab der Anschlussstelle Brand im Stau stehen. Aber laut Histor habe ich das ja wohl nur geträumt. Auch ist es wohl Spinnerei, wenn die Presse berichtet, dass man bei diesen Kontrollen tatsächlich "Fans" die Einreise nach Belgien verwehrt hat.
Aber eine Lösung hätte ich trotzdem (hoffentlich ist die nicht allzu misanthropisch): Bei den nächsten Faßball"spielen" lässt man alle "Fans" ohne Kontrollen ins Stadion, und lässt sie - wie gewünscht - aufeinander einprügeln. So löst sich das Problem quasi durch natürliche Selektion, und man muss in Zukunft als Unbeteiligter keine fußballbedingten Einschränkugen mehr in Kauf nehmen.