Der Frauenboxkampf war am vergangenen Wochenende nach zehn spektakulären Runden von den Punktrichtern als Sieg für Katie Taylor aus Irland gewertet worden. Experten am Ring und Kommentatoren hatten hingegen Delfine Persoon als klare Gewinnerin gesehen.
Der Belgische Boxverband hat Einspruch eingelegt und will zumindest einen Rückkampf erreichen. "Das Rematch müsste in den nächsten zwei bis drei Monaten über die Bühne gehen, sonst bringt es nichts mehr", sagt Willy Bosch, der Präsident des Belgischen Boxverbandes.
Vor dem Kampf standen die Wettquoten 10:1 für Katie Taylor. "Da macht man sich Gedanken. Man stelle sich vor, Taylor hätte wirklich verloren, dann wäre das Wettbüro explodiert", sagt Willy Bosch im Gespräch mit dem BRF.
Selbst wenn man Persoon ein Rematch gewähren sollte, wird es nicht mehr dasselbe sein. "Die Euphorie, die Freude, die Aufregung [...] wenn sie Erfolg gehabt hätte, das ist nicht wiederholbar. Ein kleiner Trost wäre dann, wenn sie ihren Titel wieder bekäme."
cr/est