Genk benötigte fürs europäische Überwintern noch einen Punkt gegen die norwegische Mannschaft aus Sarpsborg. Die Elf von Philippe Clement war vorgewarnt. Das Hinspiel in Norwegen hatten die Limburger mit 1:3 verloren. Bei Genk überraschte Philippe Clement, indem der Sturmspitze Samatta nur von der Bank aus starten durfte. Stattdessen genoss Gano das Vertrauen des Genker Trainers. Auch Malinovsky nahm erst einmal nur auf der Bank Platz. Seck durfte im Mittelfeld ran.
Das "Finalspiel" ums Weiterkommen in der Europa League lockte nur 12.000 Zuschauer ins Stadion der Limburger. Die Hereinnahme von Gano machte sich bereits in der 3. Minute bezahlt. Der 25-Jährige spitzelte eine Hereingabe von der rechten Seite vorbei am norwegischen Schlussmann zur 1:0- Führung. Mit der nächsten Offensivaktion der Hausherren erhöhte Paintsil auf 2:0. Das Europäische Überwintern schien bereits nach fünf gespielten Minuten gesichert zu sein.
Eine Co-Produktion der beiden Genker Torschützen führte in der 13. Minute beinahe zum dritten Treffer der Hausherren. Diesmal landete der Ball aber nicht im Tor der Norweger.
Zwölf Minuten später schien Paintsil dem 3:0 entgegenzueilen. Der Schuss des Ghanaers landete aber nur auf dem Pfosten. Die Norweger hatten im Gegenzug eine gute Möglichkeit, den Anschlusstreffer zu erzielen, erwiesen sich aber vor dem Tor als zu harmlos.
Mit der komfortablen Führung der Hausherren ging es in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel hatte der KRC Genk die besseren Möglichkeiten. Nationalspieler Leandro Trossard vergab zwei Mal kurz hintereinander den dritten Treffer der Limburger.
Genks Norweger Sander Berge scheiterte in der 63. Minute zunächst noch an Schlussmann und Pfosten. Bei der anschließenden Ecke war er es dann, der auf 3:0 erhöhte.
Vier Minuten später vergab Gano den vierten Genker Treffer. Die anschließende Ecke war erneut von Erfolg gekrönt. Aidoo sorgte per Kopf für das 4:0
Durch den Gruppensieg erreicht der KRC Genk die Runde der letzten 32 der Europa League. Standard Lüttich ist unterdessen ausgeschieden. Die Lütticher kamen beim türkischen Pokalsieger Akhisarspor nicht über ein 0:0 hinaus.
Genk ist, neben dem FC Brügge, der zweite belgische Verein in der Runde der letzten 32 in der Europa League. Das Sechzehntelfinale wird am Montag in Nyon ausgelost. Die Hinspiele finden am 14. Februar statt. Die Rückspiele eine Woche später.
Christophe Ramjoie