Seit 17 Jahren lebt Maes nun in Zell am See, wohin er gemeinsam mit seinen Eltern ausgesiedelt ist.
Das Sportler-Gen hat er in die Wiege gelegt bekommen. Der Vater war Basketball-Nationalspieler, die Mutter erfolgreiche Duathletin.
Sein Talent wurde in Österreich früh erkannt und der österreichische Ski-Verband hat vergebens um die Gunst das Slalom-Talents gebuhlt. Denn Maes wollte unbedingt für den belgischen Verband starten. "Das war für mich klar, dass ich für Belgien starte. Meine Familie, Oma, Opa sind immer noch in Belgien. Das war ein Bauchgefühl. Ich mache das jetzt brutal gerne für Belgien", verrät Maes im BRF-Interview. Aber es wäre nicht möglich, Topskifahrer zu werden, wenn er in Belgien wohnen würde, so Maes.
Trotzdem gibt es nach Ansicht von Maes in Belgien recht viele Menschen, die Skifahren. Daher sei es nicht verwunderlich, wenn neben ihm mit Armand Marchant und Kai Alaerts noch weitere Belgier auf Top-Niveau den Sport betreiben.
Seit Sam Maes im August in Neuseeland einen sehr gut besetzten FIS-Riesenslalom gewonnen hat, führt Maes die Junioren-Weltrangliste im Riesen- und Slalom an.
Die Erwartungshaltung an das Slalom-Talent ist groß. "Für mich ist es eine riesengroße Ehre, so hoch gehandelt zu werden. Ziel ist es aber für mich bei den Erwachsenen zu den Besten zu gehören und das habe ich noch nicht erreicht", sagt Maes. Das erste Ziel ist demnach der Europacup und dann der Weltcup.
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