Mit ihrem ersten Sieg aus dem Auswärtsspiel in Köln im Rücken empfingen die St. Vither Rollstuhlbasketballer am Samstagabend im SFZ die BG Baskets aus Hamburg. Die waren mit zahlreicher Unterstützung nach St. Vith gekommen, denn der Fanclub des HSV aus Ostbelgien sponserte nicht nur den Spielball, sondern feuerte die Gäste auch das gesamte Spiel lang lautstark an.
So konnte in einer wiedermal gut gefüllten Halle ein spannendes Spiel beginnen. Doch wirklich spannend sollte es schlussendlich nicht werden.
Nach über zwei Minuten schafften es die Roller Bulls, die ersten Punkte der Partie zu erzielen, doch wirklich treffsicher waren die St. Vither in der ersten Halbzeit nicht. Mit einem 8:18-Rückstand ging es in die erste Viertelpause.
Im zweiten Viertel ging dann bei den Bulls überhaupt nichts zusammen: Sie trafen kein Mal aus dem Spiel heraus. Einzig zwei Freiwurfpunkte brachten sie auf die Anzeigetafel. So bauten die Hamburger ihre Führung zur Pause auf 34:10 aus.
In der zweiten Halbzeit wurden die Bulls dann wesentlich besser, doch die Niederlage war aufgrund des hohen Rückstandes nicht mehr zu verhindern. Sie spielten zwar in der Folge auf Augenhöhe, doch den Rückstand konnten sie nur auf 13 Punkte verkürzen.
Dies lag auch daran, dass einige Punktegaranten wie Nazif Comor und Lorenzo Boterberg das gesamte Spiel ohne einen einzigen Punkt blieben. Bester Werfer der Bulls war am Ende Jamaa Saadi mit 14 Punkten. Auf der Gegenseite war es Reo Fujimoto, der mit 20 Punkten treffsicherster Spieler des Tages war.
So gab es nach einer wirklich schwachen Leistung der Roller Bulls eine herbe 35:58-Niederlage. Nächste Woche kommt es auch noch zum Duell gegen den Tabellenführer aus Thüringen, der laut Spielertreffer Stefan Veithen in einer anderen Liga spielt und fast jedes Mal über 100 Punkte erzielt. Dort gilt es, eine bessere Leistung als diesen Samstag zu bringen.
Aufgrund der Niederlagen von Köln und Wiesbaden bleiben die Roller Bulls mit zwei Punkten aus fünf Spielen auf dem drittletzten Tabellenplatz.
Marvin Schmitz