Claude Makele hatte seine Startaufstellung komplett durcheinander gewirbelt. Bis auf Pollet und Gnaka stand nur neues Personal im Dress der AS auf dem Rasen des Kehrwegstadions. Niasse, Lotiès, Diagne, Mulumba, Schauerte, Laurent, Castro Montes, Blondelle und Yagan erhielten die Möglichkeit vom Coach, sich gegen Tubize im Sechzehntelfinale das Landespokals unter Beweis zu stellen.
Wenig Zuschauer
Das Spiel am Dienstagabend lockte nur wenig Zuschauer ins Kehrwegstadion. Noch keine 500 Besucher weilten im Stadion, um den Auftakt der AS im Pokalabenteuer mitzuerleben. Selbst beim 2:0-Testspielsieg in der Saisonvorbereitung gegen Tubize waren mehr Zuschauer im Stadion.
Die erste Chance des Spiels hatte Yvan Yagan in der 7. Minute. Pollet legte den Ball auf die linke Strafraumseite. Der armenische Nationalspieler setzte das Leder weit drüber. Mit der ersten Standardsituation ging Eupen in Führung. Jordan Lotiès beförderte die Kugel per Kopf - nach Ecke von links - ins Tor.
Schwache Vorstellung
Nach dem Führungstreffer kehrte fußballerische Tristesse im Kehrwegstadion ein. Keine Stimmung abseits des Platzes, kaum erwähnenswerte Aktionen auf dem Rasen. Erst in der 37. Minute beschleunigte Yvan Yagan. Der Armenier zog nach innen und schoss sehenswert von der Strafraumgrenze aufs Tor. 2:0 für Eupen. Kurz vor der Pause dann noch ein Versuch eines Torschusses von der Eupener Sturmspitze David Pollet.
Keine zwei Minuten nach dem Seitenwechsel hatte Tubize seine erste Chance des Spiels. Thomas Henry setzte den Ball übers Tor. Tubize war nun mutiger. In der 56. Minute war es fast schon unerklärlich, dass der eingewechselte Pedro Henrique den Ball nicht zum Anschlusstreffer im Eupener Tor unterbrachte. Es war aber auch ein Sinnbild für die erschreckend schwache Vorstellung auf dem Rasen. Auch fünf Minuten später strotzte der Brasilianer Henrique nicht vor Selbstvertrauen, als er erneut eine Riesenmöglichkeit zum Anschluss leichtfertig vergab und sich im Strafraum verzettelte.
In der 65. Minute noch einmal ein Eupener Schuss auf das Tor der Gäste. Megan Laurent mit dem Schuss rechts neben das Tor. In der Schlussviertelstunde kamen Essende und Schouterden für Pollet und Gnaka. Zwölf Minuten vor dem Spielende war Yagan auf der linken Seite entwischt. Der Armenier legte sich das Leder aber ein Stück zu weit vor. Der Torwart von Tubize konnte klären. Im Gegenzug erwies sich Pedro Henrique als der Pechvogel auf Seiten der Gäste, als er auch die dritte Chance auf dem Silbertablett liegen ließ.
Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit verpasste Yagan den dritten Eupener Treffer. Als Vorbereiter war Yagan dann in der Nachspielzeit effizienter. Yagan legte auf Megan Laurent auf. Im zweiten Anlauf traf Laurent zum 3:0-Endstand.
Julian Schauerte sagte nach dem Spiel, dass es gegen Tubize nicht so locker war, wie das Resultat vermuten lässt. "Wir hatten in der zweiten Halbzeit einige brenzlige Situationen zu überstehen", sagt Schauerte im Gespräch mit dem BRF, "aber im Endeffekt geht das 3:0 in Ordnung."
Die Achtelfinalbegegnungen finden zwischen dem 4. und 6. Dezember statt. Am Freitag muss die AS Eupen bereits beim KV Kortrijk zum 9. Spieltag der 1. Division A antreten.
cr/est