Lech Posen ist überaus gut in die neue Saison in Polen gestartet und blieb in drei Spielen bislang verlustpunktfrei. Der siebenfache polnische Meister war in der Vergangenheit der Club des Bayern-Stürmers Robert Lewandowski.
Für das Hinspiel der dritten Vorrunde der Europa League war das Genker Stadion bei weitem nicht ausverkauft. Genk-Coach Philipp Clement nahm im Vergleich zum Limburg-Duell gegen Sint Truiden vom letzten Wochenende eine Veränderung vor. Lucimi in der Startelf, Aidoo auf der Bank. Die Polen konnten in Genk auf ordentlich Unterstützung aus der Heimat rechnen.
Genk kam gut ins Spiel und hatte bereits nach fünf Minuten nach gutem Kombinationsspiel die Riesenmöglichkeit, in Führung zu gehen. Der Schuss von Trossard konnte von der polnischen Abwehr noch abgeblockt werden. Fünf Minuten später versuchte es Samatta von der Strafraumgrenze. Sein Schuss flog weit am Kasten der Polen vorbei.
Die Chancen blieben im Fünf-Minuten-Takt. Die nächste Chance hatten aber die polnischen Gäste in der 15. Minute. Gytkjaer und Vukovic verpassten einen Freistoß von der rechten Seite. Im Anschluss dauerte es etwas länger, ehe die Zuschauer einen Schuss in Richtung Tor zu sehen bekamen. Die Genker blieben gegen Posen aber tonangebend. Nach etwas mehr als einer halben Stunde zappelte das Leder im polnischen Tor. Der Kopfballtreffer des mit aufgerückten Innenverteidigers Dewaest wurde aber wegen Abseits nicht gegeben.
Die Genker Dominanz auf dem Feld hielt weiter an. Erst verpasste Ndongala eine Hereingabe von rechts per Kopf um Zentimeter in der 39. Minute, kurz danach erreichte Trossard den Ball per Kopf, der das Ziel aber weit verfehlte. Kurz vor der Pause dann aber doch die verdiente Führung der Limburger. Erst konnte der polnische Keeper im Duell Mann gegen Mann gegen Trossard zur Ecke klären. Bei der anschließenden Ecke nahm Malinovski Maß und traf zum 1:0.
Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel hatte Dewaest das 2:0 auf dem Fuß. Buric im Tor der Polen wusste den zweiten Treffer der Limburger zu verhindern. Genk drängte auf die Entscheidung. Buric konnte sich in der 53. Minute in die Hereingabe von Samatta von rechts werfen, um vor dem einschussbereiten Trossard zu klären. Zwei Minuten später verfehlte der Schuss von Pozuelo noch das Ziel, wenige Sekunden danach erzielte Samatta dann aber den hoch verdienten zweiten Genker Treffer des Abends. Maehles Hereingabe verwertete Samatta wuchtig aus kurzer Distanz.
Genk kontrollierte das Geschehen auf dem Platz nach Belieben. Ndongala verpasste in der 66. Minute knapp. Zehn Minuten später zitterte nach dem Schuss Ndongalas zwar das Gehäuse, das Leder landete aber nicht im Netz. Das Gebälk verhinderte in der 89. Minute nach Lupfer von Pozuelo auch den dritten Genker Treffer. Beim Nachschuss Ndongalas konnte sich ein polnischer Abwehrspieler in den Schuss werfen, um das 3:0 zu verhindern.
Auch AA Gent gewann gegen einen polnischen Verein. In Polen setzte sich Gent mit 1:0 gegen Jagiellonia Bialystok durch. Den Treffer des Spiels erzielte Jonathan David. Die Rückspiele steigen am kommenden Donnerstag.
Christophe Ramjoie