Die belgische Equipe ging nach drei Siegen bei Nationenpreisen in diesem Jahr in Aachen als Favorit an den Start. Nationaltrainer Peter Weinberg schickte Nicola Philippaerts (H&M Harley V. Bisschop), Yves Vanderhasselt (Jeunesse), Grégory Wathelet (MJT Nevados S) und Pieter Devos in Aachen auf den Parcours.
Nach der ersten Runde lag die belgische Equipe mit einem Punkt auf dem dritten Rang. Die niederländische Equipe, der amtierende Weltmeister, führte die Wertung im Nationenpreis nach dem ersten Durchgang fehlerfrei an. Auch die Equipe der Schweiz, mit nur drei Reitern, blieb ohne Fehler.
Im zweiten Umlauf wurde der Ochser verbreitert und die Steilsprünge um fünf Zentimeter erhöht. Der Parcourschef wollte ein Stechen vermeiden. Nicola Philippaerts blieb zum Auftakt der zweiten Runde der Belgier fehlerfrei. Yves Vanderhasselt leistete sich bei seinem zweiten Ritt vier Fehlerpunkte und einen weiteren für Zeitüberschreitung.
Gregory Wathelets Ritt im zweiten Umlauf verlief nicht nach Plan. Die zwölf Punkte wurden zum Streichergebnis und Belgien rutschte nach zwischenzeitlicher Führung im Klassement auf den dritten Rang ab. Es kam aber noch schlimmer für die belgische Equipe, da auch bei Pieter Devos die Nerven versagten. Zwölf weitere Fehlerpunkte waren die Folge. Am Ende nur ein enttäuschender siebter Platz.
Der Sieg ging an die junge deutsche Springreitequipe, die sich in beiden Durchgängen nur vier Fehlerpunkte erlaubte. Es ist der dritte Erfolg in Serie der deutschen Equipe beim Nationenpreis in Aachen.
Christophe Ramjoie