Mehr als 10.000 Läufer aus 80 verschiedenen Ländern gingen am vergangenen Sonntag in Chamonix an den Start. Der Lauf hat es in sich. Viele Steigungen sind zu bezwingen, so dass dieser Marathon den Teilnehmern einiges abverlangt.
Raphael Renson kam als 344. in einer Zeit von sechs Stunden und 39 Minuten ins Ziel. Maxime Heutz war etwas gemütlicher unterwegs und brauchte knapp zwei Stunden mehr für die 42 Kilometer.
"Das Wetter hat mitgespielt. Die Stimmung in der Stadt war schon samstags supercool, weil alle Läufer sich dort versammelt hatten", erzählt Raphael Renson. "Die Stimmung war auch am Tag selber super. In den Dörfern waren megaviele Leute, um uns anzufeuern. Die Namen wurden gerufen und 'Allez les belges'. Alle Elemente waren da, um es zu einem supercoolen Erlebnis zu machen."
Raphael Renson ist als Wasserballer bekannt, hat aber auch schon in jungen Jahren mit dem Laufen angefangen. "Ich habe damals mal Fußball gespielt, war aber echt nicht gut", grinst der Raerener. "Das Laufen ist mir aber immer leicht gefallen. Ich habe etwas gefunden, wo ich voll drin aufgehe. Und es ist ein guter Ausgleich zum Stress im Alltag."
Beim Trail gefällt ihm besonders die Verbindung mit der Natur. "Es ist anders, als auf Asphalt zu laufen. Es ist anspruchsvoller und viel interessanter." Das Wetter hat es dem Sportler aber dieses Jahr nicht leicht gemacht. "Es waren knapp 30 Grad, unter praller Sonne. Im Wald ging es, aber in der Sonne war es hart."
"Mir ging es auch während des Rennens nicht ganz so gut. Bei Kilometer 30 gab es einen Moment, wo ich mir dachte: Könnte schwer werden. Aber dann hat es irgendwann wieder geklappt und ich bin nach 42 Kilometern voller Emotionen und voller Begeisterung ins Ziel eingelaufen." Es scheint nicht der letzte Trail für ihn gewesen zu sein.
cr/km