Wenn man die Zahlen des Transfermarktes mal zusammenrechnet, kommen astronomische Summen heraus. Das teuerste Team hat Frankreich. Mehr als eine Milliarde Euro müsste man auf dem Transfermarkt aufbringen, um die einzelnen Spieler Frankreichs zu kaufen, oder sagen wir besser zu verpflichten. Das spanische Team ist ähnlich teuer, dann folgen Brasilien und Deutschland auf Platz drei und vier. Die liegen aber schon unter einer Milliarde. Platz fünf für England und dann kommt schon Belgien auf Platz sechs.
Der Marktwert des Teams liegt bei 760 Millionen Euro. Mit 150 Millionen Euro ist Kevin De Bruyne Belgiens wertvollster Spieler auf dem Transfermarkt. Eden Hazard kommt gleich dahinter mit 110 Millionen, gefolgt von Romelu Lukaku mit 90 Millionen. Am Ende der Liste steht Dedryck Boyata mit gerade mal zwei Millionen Euro.
Geld und WM sind aber auch für die Medien ein Thema. Im frankophonen Landesteil haben die Kollegen der RTBF die Übertragungsrechte an der WM. Und da explodieren regelrecht die Werbepreise. Rund um die Fußballspiele der Roten Teufel kosten die Werbespots gerne mal mehr als das Dreifache im Vergleich zu einer sonst üblichen Primetime, wie etwa rund um das JT.
Für einen 30-Sekundenspot zahlt man bei der RTBF zwischen den Halbzeiten rund 30.000 Euro. Am teuersten wird noch das Spiel gegen England. Und richtig teuer würde es, wenn Belgien ins Finale kommt. Fast 40.000 Euro würde dann ein Spot kosten. Eine Fußball-WM ist eben einer der letzten echten Straßenfeger im Fernsehen.
Olivier Krickel