Der HSV, der zumindest für die Nacht von Samstag auf Sonntag auf den ersten Tabellenplatz klettern konnte, tat sich über 90 Minuten schwer gegen ein tapfer kämpfendes Oudler. Schon früh zeichnete sich ab, wie das Spiel ablaufen würde. Oudler stand tief und lief viel, um die Räume eng zu machen und lauerte auf Konter. Die Honsfelder fanden kaum Lösungen, gerade Toptorschütze Daniel Henkes tat sich sehr schwer.
Und so war es dann auch nicht Henkes sondern Manuel Behrens, der für die Gastgeber die erste Chance in der 10. Minute hatte. Er bekam einen schlecht geklärten Ball vor die Füße, verzog dann jedoch. Im Gegenzug war es dann ein Schuss von David Meyer, der nicht den Weg ins Tor fand.
So ging es dann auch weiter: Honsfeld tat sich schwer, erarbeitete sich aber seine Chancen, und Oudler verteidigte tapfer und setzte mehr oder minder gefährliche Tempogegenstöße. Es fielen jedoch bis zur Pause keine Tore.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel noch zäher und chancenärmer. Der Angriff des Tabellenzweiten wurde der Abwehr des Tabellendreizehnten nicht Herr. Oudler hielt tapfer dagegen, kam jedoch kaum noch selber gefährlich vor das Heimtor.
Schließlich entschieden zwei Eingewechselte das Spiel zugunsten der Gastgeber. Christian Jost setzte sich links durch und flankte von der Grundlinie in den Strafraum, wo Peter Jost mit seinem ersten Ballkontakt den entscheidenden Treffer erzielte.
In der Folge lief Oudler dem Rückstand hinterher, kämpfte bis zum Schluss, schaffte es jedoch nicht mehr, clevere Honsfelder richtig in Gefahr zu bringen. So siegte der Favorit in einem Spiel, in dem sich der Außenseiter zum wiederholten Male nicht für seine Leistung belohnen konnte.
Christoph Heeren