Die Gäste aus Brügge kamen in Sclessin besser ins Spiel und hatten in der siebten Minute bereits eine erste Möglichkeit durch Wesley, der von Cools in Szene gesetzt wurde. Ochoa im Lütticher Tor konnte den Schuss aus spitzem Winkel parieren. Brügge hatte in der Anfangsphase leichte optische Vorteile. Bei eisigen Temperaturen schien die Standard-Maschinerie einige Anlaufschwierigkeiten zu haben.
Erst ab Mitte der ersten Halbzeit konnte der Gastgeber mehr Druck aufbauen. Das machte sich in der 31. Minute bezahlt. Rückkehrer Carcela traf zum 1:0. Wenig später verpasste der Rumäne Marin, auf 2:0 zu erhöhen. Brügge war weitestgehend abgemeldet und hatte Glück, dass Renaud Emond die Hereingabe von Collins Fai von rechts knapp verpasste.
Der FC Brügge blieb auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts harmlos in der Offensive. Standard wirkte auf dem Platz souverän und setzte Brügge mit guten Offensivaktionen unter Druck. In der 65 . Minute blieb der Pfiff des Unparteiischen Boucauts nach Vormers Foul an Mpoku aus.
Aus dem Nichts heraus kam Brügge zum Ausgleich. Der eingewechselte Dennis traf zum 1:1. Bei Standard war man wütend über den Treffer, da ein Foul zuvor nicht geahndet wurde.
Für die Schlussphase brachte Lüttichs Coach Sa Pinto Orlando Sa für Paul José Mpoku. Dass der Portugiese nur auf der Bank startete, war für viele überraschend. Dem Stürmer wird aber ein Wechsel nach China nachgesagt - eine mögliche Erklärung für den Platz auf der Bank.
Die Chancen hatten aber erst einmal die Gäste aus Brügge, die nach dem Ausgleichstor wie verwandelt wirkten. Am Spielstand änderte sich aber nichts mehr.
Christophe Ramjoie