Stephan Langer wird in Herzebösch Landesmeister im Skilanglauf

Schon bald stellte sich heraus, dass er von allen am schnellsten unterwegs war. Am Ende absolvierte Stephan Langer die 15 Kilometer in einer Zeit von 38 Minuten und 21 Sekunden. Damit war er fast zwei Minuten schneller als der acht Jahre jüngere David Offermann. "Es war heute nicht so einfach, wie es ausschaut. Die Piste ist zwar schnell, aber es gab sehr viel Wind. Mit dem Eis und den Bodenwellen ist es nicht immer einfach zu fahren", erklärt Langer im BRF-Interview.

Vor zehn Tagen präsentierte sich die Loipe wegen der stabilen Witterungsverhältnisse noch in einem besseren Zustand. Dann kam zwischenzeitlich Regen auf, der der Strecke zugesetzt hat. "Wir sind sehr zufrieden, dass wir trotz dieser Bedingungen noch einen Wettkampf organisieren konnten. Wir haben die ganze Woche an dieser Strecke gearbeitet", sagt Langer.

Rund 50 Sportler hatten sich zu dem Rennen eingeschrieben. Das sind etwas weniger als in der Vergangenheit. So seien viele Langläufer derzeit im Ausland. Dazu zählt auch Thierry Langer, der noch in Südkorea bei den Olympischen Winterspielen verweilt.

Stephan Langer glaubt, dass Thierry Langers Olympia-Auftritt gerade junge Langläufer anspornt: "Ich habe zwar nicht viel mit den Jugendlichen darüber gesprochen, aber ich glaube schon, dass das Jugendliche motiviert, weiter zu trainieren und am Ball zu bleiben."

Ebenso wichtig schätzt Stephan Langer stabiles Winterwetter in Ostbelgien: "Das ist leider nicht immer gegeben. Voriges Jahr hatten wir hier drei Wochen traumhafte Bedingungen. Dieses Jahr hatten wir insgesamt auch zwei bis drei Wochen, aber seit letzter Woche Donnerstag sind die Bedingungen nicht mehr so traumhaft. Jetzt müssen wir mit auskommen, was wir noch haben."

Bei den Frauen war die 43-jährige Anne Van Rie vom SC Bütgenbach mit Abstand die Schnellste, vor Fanny Tilkin und Astrid Vliegen.

Stephan Pesch