Der Rücken machte einfach nicht mehr mit: "Ich hatte letztes Jahr schon sehr viele Rückenprobleme. Den ganzen Sommer über haben wir versucht, die in den Griff zu bekommen. Es sah auch sehr gut aus. An sich war ich sehr gut in Form."
Aber nach ein paar Rennen merkte Eva Maria Palm, dass es nicht mehr ging: "Ich denke, es war eine weise Entscheidung aufzuhören. Ich habe immer gesagt: Sobald ich meiner Gesundheit schade, höre ich mit dem Leistungssport auf."
Und das nach dem Vizelandesmeistertitel bei den Junioren Anfang des Jahres und einer guten Vorbereitung auf die kommende Querfeldeinsaison: "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Es hat mir sehr weh getan, weil ich im Sommer so viel Zeit hinein gesteckt habe. Andererseits habe ich ein Studium, in das ich jetzt mehr Zeit investieren kann." Einen Zweijahresvertrag hatte man ihr noch angeboten, doch den hat sie abgelehnt.
In Zukunft ganz zwanglos
Eva Maria Palm wird dem Radsport aber weiterhin verbunden bleiben. Sie kehrt zu ihren Wurzeln zurück: Straßenrennen und Zeitfahren beim Vervierser VCA: "Ich werde in meinen ehemaligen Club zurückgehen, wo ich schon als Jugendfahrerin war. Da herrscht eine sehr familiäre Atmosphäre. Das hat mir immer sehr gut gefallen. Da werde ich auch selbst entscheiden können, welche Rennen ich fahre, wie ich trainiere. Ohne den Stress, jedes Wochenende ein Rennen zu fahren.¨
Die Ursache für die Rückenprobleme liegen wohl in der Vergangenheit. In jungen Jahren hatte Eva Maria Palm Turnsport betrieben: "Wegen eines Sturzes hatte ich schon einen sehr schwachen Rücken. Als ich wieder anfing, den Radcrosssport intensiver zu machen, sind die Rückenprobleme zurück gekommen. Es ist sehr schwer zu sagen, woran es genau liegt. Vielleicht war es auch falsches Training in der Leistungsschule in Gent."
cr/vk