Trotz des leichten Wintereinbruchs und der Absagen in anderen Klassen wurde beim KFC Grün-Weiß Amel gespielt. Samstagmittag gab es grünes Licht dafür. Ideal waren die Platzverhältnisse am Abend aber nicht. Der Platz war stellenweise noch gefroren und schwer bespielbar.
Amel versuchte, das Möglichste daraus zu machen und war vom Anpfiff weg die tonangebende Mannschaft. Amay konzentrierte sich eher auf das Verteidigen und versuchte es gelegentlich mit langen Bällen.
Es dauerte, ehe Amel sich an die Platzverhältnisse gewöhnte, da Kombinationsfußball unter den Bedingungen echt schwer zu meistern war. Erst nach über 20 Minuten hatte Amel seine erste gefährliche Torchance, als Youness El Abbadi an der Strafraumgrenze abzog, doch sein Schuss ging rechts am Tor vorbei.
In den folgenden Minuten hatte Amel durch Roggemans und erneut El Abbadi zwei weitere Chancen, doch die erste war zu ungenau und die zweite konnte Amays Keeper zur Ecke klären.
Verdiente Führung für Amel
Die Ameler Führung lag in der Luft, und nach mehren Versuchen wurden die Gastgeber dann auch belohnt. Nachdem Amay im Strafraum erneut den Ball nicht richtig klären konnte, kam der Ball zu Joé Veithen, der aus 16 Metern mit der Hilfe eines Verteidigers, der den Schuss unhaltbar abfälschte, das 1:0 für Amel markierte (37. Minute).
Ausgleich kurz nach der Pause
Mit der Pausenführung im Rücken wollte Amel in der zweiten Hälfte das Spiel so schnell wie möglich mit einem weiteren Treffer entscheiden. Doch es kam ganz anders, direkt nach Wiederbeginn gab es für Amel die kalte Dusche, als Papa Cissokho nach einem langen Ball Torhüter Luka Mertes umkurven konnte und so den Ausgleich herbeiführte (46.).
Davon ein wenig geschockt, brauchte Amel fünf Minuten, um wieder ins Spiel zu finden. In der Folge hatte Amel noch einige Chancen auf den Sieg, doch ein weiterer Treffer wollte den Amelern an diesem Abend einfach nicht gelingen. Die beste Gelegenheit zum Siegtreffer hatte Kapitän Oliver Bongartz in der 54. Spielminute. Nach einer Hereingabe von Youness El Abbadi traf er den Ball nicht richtig und der ging rechts am Tor vorbei.
So musste sich Amel am Ende mit dem Punkt begnügen. Trotz einer guten Leistung waren es eher zwei verlorene Punkte als ein gewonnener Punkt für den KFC Grün-Weiß Amel. "Wir müssen uns damit zufrieden geben", sagt der Ameler Torwart Luka Mertes, "am Ende des Tages sind wir es selber schuld, wir hatten es selber in der Hand, hätten es machen können. Du wirst halt eiskalt in der ersten Provinzklasse bestraft für jeden Fehler, den du machst."
Auf die Platzverhältnisse will Luka Mertes die Niederlage nicht schieben: "Für beide Mannschaften gleiche Verhältnisse. Von daher kann man nicht sagen, dass der Platz schuld war [...] Man muss schon sagen, der Platz war schon katastrophal zum Spielen, aber wir haben das Beste daraus gemacht, der Gegner auch, damit müssen wir leben."
Nächste Woche geht es für Amel nach Minerois, ehe es zum Abschluss des Jahres 2017 in Amel zum Ostbelgienderby zwischen Amel und Raeren-Eynatten kommt.
ms/est