Gegen die Gäste aus Hessen hatten es die Ostbelgier zunächst schwer, ins Spiel zu kommen. Nach zähem Beginn lagen sie mit 0:6 hinten. Coach Stefan Veithen setzte eine erste Auszeit. Danach lief es dann besser - auch weil sich Topscorer Nazif Comor nun treffsicher zeigte. Das erste Viertel endete ausgeglichen 16:16.
Im zweiten Abschnitt drehten die Roller Bulls richtig auf, holten schnell einen Zehn-Punkte-Vorsprung heraus und bauten diesen bis zur Pause noch auf 44:28 aus.
Das dritte Viertel ging ebenfalls an die Roller Bulls. Hier setzte vor allem Philippe Minten Akzente. Mit 20 Punkten Vorsprung (62:42) ging es in das Schlussviertel.
Die Gäste gaben sich bis zuletzt nicht auf, angetrieben von einem bärenstarken Tim Diedrich. Er war mit 26 Punkten der beste Werfer an diesem Abend (vor Nazif Comor mit 24 Punkten) und holte die meisten Rebounds (9 gegenüber Terence Edja-Wato mit 6). Nazif Comor musste dann nach fünf Fouls vom Feld. So konnte Lahn-Dill/Skywheelers den Rückstand noch etwas verkürzen. Am Ende stand aber ein klarer 78:61-Heimerfolg für die Roller Bulls.
Coach Stefan Veithen führte den Erfolg im BRF-Interview auf eine starke Mannschaftsleistung zurück: "Ich denke, wir haben gewonnen, weil jeder Spieler, wirklich jeder, auch wenn er wenig spielt, seine Leistung abgerufen hat und der Mannschaft geholfen hat. Im Endeffekt war es das, was uns den Sieg gebracht hat."
Freuen durften sich die Spieler und Fans auch mit Mounir Moujoud. Er ist mit der marokkanischen Auswahl Afrika-Meister geworden und darf im August an der Rollstuhlbasketball-WM in Hamburg teilnehmen.
Für die St. Vither Rollstuhlbasketballer geht es in der Meisterschaft am 21. Januar 2018 weiter. Dann sind die bislang punktlosen Lux Rollers zu Gast im SFZ. Am 16. Dezember bestreiten die Roller Bulls dort noch das Pokalviertelfinale gegen den favorisierten RSB Bulls Thuringia.
sp