In einem über neunzig Minuten zähen Kampf hätten die St. Vither in der ersten Halbzeit in Führung gehen müssen. Eupen machte das Spiel, zeigte sich jedoch nicht gefährlich und geriet so durch Konter des RFC in Gefahr.
Doch ein ums andere Mal zeigte sich der Torhüter der Gastgeber, Adrien Pelzer, sicher und überragte in den eins gegen eins Situationen erst gegen Cedric Mausen (13.Minute), als dieser alleine vor seinem Tor auftauchte, dann gegen Johan Flagothier, dessen Elfmeter (32.) er hielt. Ein Elfmeter, der auf ein ungestümes Einschreiten des FC-Verteidigers Akim Courail im eigenen Strafraum zurückzuführen war.
Der FC machte das Spiel. Der RFC erspielte sich die besseren Chancen, doch Adrien Pelzer hielt einen Schuss von Mirco Gangolf (39.). St. Vith verpasste es, in der ersten Halbzeit in Führung zu gehen.
Und so war es dann der FC Eupen, der nach 50 Minuten nach einer Ecke durch Alessio Krafft mit 1:0 in Führung ging. Danach stand Eupen besser, was das Offensivspiel angeht. Die Mannschaft war jedoch weiterhin anfällig für Konter.
Die Führung geriet aber nur noch einmal richtig in Gefahr, als Johan Flagothiers Freistoß den Eupener Pfosten traf.
In der 78. Minute musste dann noch der St. Vither Raphael Hack verletzt von Platz getragen werden. In der Schlussphase stand der FC Eupen dann defensiv besser, ließ kaum noch Chancen zu, unterließ es aber auch, über Konter richtig gefährlich zu werden.
Am Ende stand dann ein 1:0 Sieg für den FC Eupen zu Buche. Eupen steht nun mit drei Punkten Rückstand auf den Tabellenführer aus Weywertz auf Platz drei. Die Gäste aus St.Vith zeigten eine couragierte Leistung und konnten vielleicht sogar ein wenig Selbstvertrauen hinsichtlich des Abstiegskampfes sammeln.
Trotz der Niederlage zeigte sich der St. Vither Kapitän Markus Klauser zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben zwar verloren, aber primäres Ziel war es, eine Reaktion zu zeigen auf die letzten schwierigen Wochen. Im Vergleich haben wir viel mehr Kampfgeist gezeigt, wir haben als Mannschaft im Block gestanden. Das sind schon viele positive Dinge."
Dass St. Vith es den Eupenern nicht einfach gemacht haben, erkennt auch FC Eupen Trainer Maro Kohnen an: "Es war ein sehr schwieriges Spiel. St. Vith hätte einen Sieg mehr verdient gehabt, das muss man ganz klar sagen. Aber am Ende haben wir's gewonnen. Vorige Woche haben wir ein bisschen unverdient verloren, heute haben wir vielleicht ein bisschen glücklich gewonnen."
Jetzt sehnt sich Kohnen nach der Winterpause: "Man ist mental sehr müde. Allgemein ist es wichtig für uns, in die Winterpause reinzukommen, weil wir nach der Winterpause sehr stark agieren. Aber wie wollen die letzten drei Spiele, wenn sie denn noch gespielt werden, voll angehen."
Christoph Heeren