Durch den Auftakterfolg von Goffin lag aller Druck auf den Schultern von Frankreichs Nummer eins, Jo-Wilfried Tsonga, im Duell mit dem Lütticher Steve Darcis. Der Franzose setzte wie gewohnt auf Kraft. Darcis wollte es mit variantenreichen Spiel gegen die Nummer 15 der Tennisweltrangliste aufnehmen.
Im vierten Spiel konnte Darcis zwei Spielbälle Tsongas abwehren und zum 2:2 ausgleichen. Auch im sechsten Spiel hatte Darcis große Mühe, sein Aufschlagspiel durchzubringen. "Mr. Daviscup" erwies sich als nervenstark (3:3). Im achten Spiel des ersten Satzes brachte aber alle Gegenwehr nichts, Tsonga nutzte die Gelegenheit zum Break. Nach 48 Minuten konnte Tsonga den ersten Satz mit 6:3 zu Gunsten Frankreichs gewinnen.
Tsonga war auf Betriebstemperatur und konnte den ersten Breakball zu Beginn des zweiten Satzes nutzen. Darcis hatte Schwierigkeiten, ins Spiel zu finden und musste auch sein zweites Aufschlagspiel an den Franzosen abgeben. Tsonga war bärenstark. Darcis fand einfach keine Lösung. Mit 2:6 musste Darcis auch den zweiten Satz abgeben.
Das Spiel bleib eine einseitige Angelegenheit, Tsonga blieb eine Klasse besser. Im Schnelldurchgang sicherte er sich auch den dritten Satz und brachte damit den Ausgleich nach dem ersten Tag zwischen Frankreich und Belgien.
Doppel am Samstag
Im Davis Cup-Finale zwischen Frankreich und Belgien steht am Samstagnachmittag das Doppel an. Das Doppel beginnt um 14:00 Uhr. Die definitive Zusammensetzung der Doppel müssen die Mannschaften erst eine Stunde vor Beginn des Spiels bekanntgeben.
Am Sonntag stehen die entscheidenden Einzel an. Der Ausgang ist vollkommen offen. (est)
Davis-Cup-Finale: David Goffin bringt Belgien souverän in Führung
Christophe Ramjoie