Vor dem Auftaktspiel des Davis-Cup-Finales im umgebauten Fußballstadion Lilles herrschte schon beste Länderspielstimmung wie beim Fußball. 27.000 Zuschauer wollten das Finale zwischen Frankreich und Belgien miterleben. David Goffin hatte die drei bisherigen Aufeinandertreffen gegen den in der Weltrangliste schlechter positionierten Lucas Pouille allesamt verloren.
Beide Spieler brachten zunächst ihr Aufschlagspiel durch. Im achten Spiel hatte Goffin ein erstes Mal Probleme. Nach 40:40 gelang es dem Lütticher aber, auf 4:4 auszugleichen. Im elften Spiel gelang Goffin das vorentscheidende Break zum Gewinn des ersten Satzes. Bei eigenem Aufschlag erspielte sich Goffin gleich drei Satzbälle und konnte direkt den ersten nutzen. Mit 7:5 ging der erste Satz an das belgische Team.
Zu Beginn des zweiten Satzes gab es gleich drei Breakchancen für Goffin. Im dritten Anlauf konnte der Lütticher diese mit Hilfe eines Doppelfehlers seines Kontrahenten nutzen. Auch im dritten Spiel des zweiten Satzes hatte Pouille gegen seinen guten Freund Goffin große Mühe, sein Aufschlagspiel durchzubringen, schaffte es aber und verkürzte auf 1:2. David Goffin trat in Lille sehr souverän auf. Im neunten Spiel des zweiten Satzes gelang dem Lütticher der nächste Breakpoint, der zum Gewinn des Satzes führte (6:3). Eine komfortable Ausgangsposition für das belgische Team.
Der Franzose hatte auch zu Beginn des dritten Satzes große Probleme mit dem hohen Tempo des Spiels der Nummer sieben der Welt. Auch durch das erste Aufschlagspiel Pouilles konnte Goffin breaken und den Vorsprung auf 2:0 ausbauen. Goffin blieb weiter fokussiert und sicherte sich auch den dritten Satz mit 6:1.
Im zweiten Spiel des Tages trifft der Lütticher Steve Darcis auf Frankreichs Nummer eins, Jo-Wilfried Tsonga. Am Samstag steht in Lille das Doppel zwischen Bemelmans/De Loore und den Franzosen Gasquet/Herbert auf dem Programm.
Christophe Ramjoie