Für den 49-jährigen Caudron war es der dritte Weltmeistertitel. "Weltmeister zu sein, ist immer etwas Besonderes. Mein erster Titel war natürlich sehr speziell", erzählt Caudron im BRF-Interview. "Beim zweiten Mal war es vor vier Jahren in Antwerpen, vor heimischem Publikum mit tausend Leuten. Das war auch sehr besonders. Aber auch das dritte Mal, weit weg von zu Hause in Bolivien, war sehr schön."
Es war das dritte Mal in der Geschichte der Dreiband-Weltmeisterschaft, dass sich im Finale zwei Belgier gegenüberstanden. "Ich spiele schon seit 30 Jahren gegen Eddy Merckx. Wir schieben dann unsere Freundschaft auf Seite und spielen, wie wir gegen jeden anderen spielen würden. Das macht keinen Unterschied, ob man gegen einen Landsmann spielt oder nicht. Aber wir waren natürlich beide zufrieden, im Finale zu sein. Und der Beste hat gewonnen", lacht Caudron.
Frédéric Caudron ist nun wieder die Nummer eins der Weltrangliste. Außerdem hat er noch Chancen auf den Weltcup-Gesamtsieg. Ob er eine ähnlich lange Karriere wie Dauerweltmeister Raymond Ceulemans anstrebt? "Ja, das ist noch möglich. Raymond ist mit über 60 noch Weltmeister geworden. Das würde bedeuten, dass ich noch mindestens zehn Jahre an der Spitze spielen kann."
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