Es ist schon ein richtig beeindruckendes Jahr für den Lütticher Tennisprofi David Goffin. Erst erreichte er als erster belgischer Tennisspieler überhaupt eine Position unter den zehn besten Tennisspielern der Welt.
"Dann kam die Verletzung in Paris, wo er über die Bande gerutscht ist und zwei Monate aussetzen musste. Man hat gesehen, dass er dann Schwierigkeiten gehabt hat, zurückzukommen. Aber er hat dann zwei Turniere gewonnen", erklärt sein ehemaliger Coach Olivier Zimmermann aus Eupen.
"Sich dann für das Masters zu qualifizieren und im selben Turnier die Nummer eins und die Nummer zwei der Welt zu schlagen, das ist natürlich historisch und einmalig für einen belgischen Spieler."
In London räumte Goffin Rafael Nadal und Roger Federer aus dem Weg. Nun steht er im Masters-Finale gegen den Bulgaren Grigor Dimitrov. Das hat noch kein belgischer Tennisspieler zuvor geschafft. Nächste Woche steht dann noch das Daviscup-Finale in Frankreich an.
Zimmermann hatte Goffin auf dem Anfangsweg zur Tennisweltspitze begleitet und war gleich zwei Mal dessen Trainer. Das erste Mal trainierte der Eupener Tennislehrer Goffin in seiner Juniorenzeit, später dann führte er ihn von Platz 650 in die Top 250 der Weltrangliste.
"Es erfüllt einen mit Stolz, zu sehen, dass ein Spieler, den man jahrelang begleitet hat, es zur Weltspitze schafft. Es ist spannend zu sehen, wie er sich weiterentwickeln kann", sagt Zimmermann. "Er ist erst 26 Jahre alt und wird nach dem Turnier vielleicht in die Top fünf der Weltrangliste vorstoßen. Und er hat noch einige Jahre vor sich."
cr/km