Laut ersten Erkenntnissen zum Unfallhergang verlor der 35-Jährige einen Ski, stürzte, durchbrach Sicherheits-Fangnetze und prallte gegen einen Baum. Er war auf der Stelle tot. David Poisson, der 2013 WM-Dritter in der Abfahrt war, ist der erste Weltcup-Skirennfahrer seit 16 Jahren, der auf der Piste ums Leben kam. Er hinterlässt einen eineinhalbjährigen Sohn.
In dem kanadischen Skigebiet Nakiska, wo während der Olympischen Winterspiele 1988 die alpinen Wettbewerbe ausgetragen worden waren, bereiten sich die Franzosen zusammen mit anderen Nationen auf die ersten Speed-Rennen dieser Saison vor. Unter anderem trainierte das Schweizer Team um Abfahrts-Weltmeister Beat Feuz zum Zeitpunkt der Tragödie auf derselben Piste.
Poissons Ski-Kollegen waren schockiert von den Nachrichten aus Kanada. "Wir werden Dich immer in unserem Herzen behalten mein Freund", schrieb der Deutsche Felix Neureuther bei Facebook. "Das ist verheerend", twitterte US-Star Lindsey Vonn. "RIP David ... Dein Lächeln wird uns fehlen", schrieb die Schweizerin Lara Gut. Der fünfmalige Weltmeister Ted Ligety aus den USA gab sich "tief schockiert und traurig". Auch andere Sportler sowie Organisationen bekundeten ihr Mitgefühl und ihre Trauer.
Poisson hatte 2013 in Schladming WM-Bronze in der Abfahrt gewonnen. Im Dezember 2015 schaffte er es als Abfahrts-Dritter in Santa Caterina im Weltcup das einzige Mal auf das Podest. Nur zwei Wochen vor dem Unfall in Kanada war Poissons Vater an Krebs gestorben.
dpa/mh/km