Lewis Hamilton kann seine vierte WM-Fiesta in Mexiko planen. Zwar verhinderte Sebastian Vettel am Sonntag mit seinem zweiten Platz in Austin noch einmal die endgültige WM-Entscheidung, doch schon ein fünfter Rang genügt Hamilton in einer Woche zum vierten Formel-1-Triumph.
Der Mercedes-Pilot holte sich in brillanter Manier seinen fünften Sieg im sechsten Rennen auf dem Circuit of the Americas, nachdem er den zunächst führenden Vettel schnell wieder eingefangen und danach abgehängt hatte. Für den Briten war es insgesamt der 62. Grand-Prix-Erfolg seiner Karriere, in der Gesamtwertung liegt er nun drei Rennen vor Saisonschluss satte 66 Punkte vorn.
Max Verstappen im Red Bull wurde vermeintlich noch Dritter vor Vettels Teamkollege Kimi Räikkönen. Der Niederländer verschaffte sich beim Überholen in der Schlussphase durch das kurzzeitige Verlassen der Strecke aber einen unerlaubten Vorteil. Dadurch erhielt er eine Zeitstrafe und wurde hinter Räikkönen nur als Vierter gewertet.
Mercedes hatte in Texas dennoch schon Grund zum WM-Jubel. Die Silberpfeile machten den vierten Titel nacheinander in der Konstrukteurwertung perfekt.
Stoffel Vandoorne, der wegen mehrerer Teilewechsel von ganz hinten ins Rennen ging, machte zwar ganze acht Plätze gut. Mit Platz zwölf verpasste er dennoch die Punkteränge. Teamkollege Fernando Alonso stellte den McLaren-Honda vorzeitig mit Motorproblemen an.
Die PS-Show hatte schon weit vor dem Start begonnen. Hamilton nahm den zurückgetretenen Supersprinter Usain Bolt in einem giftgrünen Sportwagen mit auf eine Spritztour und drehte mit ihm als Beifahrer rauchende Kringel in den Asphalt. "Das war irre, hat aber Spaß gemacht", sagte der sichtlich beeindruckte Bolt zu der rasanten Ausfahrt mit dem Briten. Auch zum Abschluss des Grand-Prix der USA war Bolt Ehrengast auf dem Treppchen.
dpa/belga/wb/km - Bild: Mercedes Motorsport