300 Teilnehmer waren der Einladung der Hot Shoes nach Worriken-Bütgenbach gefolgt. Es war nicht die erste Großveranstaltung dieser Art in Ostbelgien, aber zum ersten Mal eine Weltmeisterschaft.
Die belgische Delegation hoffte auf gute Plazierungen. Aber von Anfang an war klar, dass die Favoriten wie immer aus Osteuropa kommen würden. Für das ostbelgische Paar Mary Hermann und Lorenzo Krings war schon vor dem WM-Viertelfinale Schluss. Auch im Weltcup der B-Klasse schieden die ostbelgischen Tänzer, Benedikt Andres und Marie Peters, bereits vor dem Viertelfinale aus.
Trotzdem zeigte sich das junge Tanzpaar zufrieden. "Wir haben keine Fehler gemacht. Es war ein super Event, wirklich einmalig", meinte Benedikt Andres. "Die anderen haben schon ein sehr hohes Niveau. Es war sehr schwierig, da mitzuhalten", fügte Marie Peters hinzu. "Aber wir sind auf jeden Fall zufrieden und die Erfahrung war es wert."
Organisiert wurde das Turnierwochenende von den "Hot Shoes". Für den Präsidenten des Tanzclubs, Daniel Franzen, war die Veranstaltung ein voller Erfolg. "Ich bin sehr zufrieden. Es ist alles astrein gelaufen. Hinter den Kulissen gibt es zwar immer kleine kurzfristige Umentscheidungen oder Programmänderungen, wo man schnell handeln muss. Aber wir haben das gut hinbekommen."
Ein solches Turnier fordert einen großen logistischen Aufwand. "Der Veranstalter hat für die Unterkunftsmöglichkeiten zu sorgen, kümmert sich um die Wettkampfhalle und das ganze Drum und Dran. Da muss man eine sehr konsequente Planung machen, die seit Anfang des Jahres immer intensiver wurde."
Dominiert wurden die Turniere wie erwartet von den osteuropäischen Teams. Dort herrsche eine andere Philosophie, sagt Franzen. "So wie die sich da reinknien, da geht es um etwas. Die bekommen Stipendien, davon hängt ab, wie sie ihr Leben organisieren. Bei uns ist es ein Hobby - und darüber sind wir froh, denn die Tänzer sollen ja auch gerne kommen."
re/wb/km - Bild: Robin Emonts/BRF