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Videobeweis: Der Schiedsrichter hat nicht immer recht

01.10.201713:23
Video-Schiedsrichter Yves Marchand
Video-Schiedsrichter Yves Marchand

Beim Fußball kann eine Schiedsrichter-Fehlentscheidung spielentscheidend sein. Deshalb haben einige europäische Fußballligen den Videobeweis eingeführt. Am Samstag hätte das Spiel der AS Eupen gegen Genk einen ganz anderen Lauf nehmen können, wenn da nicht der Videoschiedsrichter zum Einsatz gekommen wäre.

62. Spielminute. Handspiel im Strafraum der AS Eupen. Doch Schiedsrichter Nathan Verboomen hat das Handspiel nicht gesehen. Er möchte weiter spielen lassen. Doch dann ändert er seine Meinung. Mit seinen Händen zeichnet er ein großes Viereck in die Luft und sofort weiß jeder Fußballfan im Stadion warum. Schiedsrichter Verboomen geht zum Spielfeldrand und schaut sich ein Video an. Daraufhin entscheidet er: Elfmeter für Genk.

Keine 50 Meter hinter dem Stadion sitzt Yves Marchand in einem kleinen Bus. Er verfolgt das Spiel auf einem großen Bildschirm. Doch da sind noch weitere Bildschirme, die Spielsituationen in Zeitlupe zeigen. Und das von allen Fernsehkameras im Stadion.

Er war es dann auch, der seinen Kollegen auf dem Platz per Funk davon überzeugt hat, sich die entscheidende Spielszene nochmal anzuschauen. "Unsere Aufgabe ist es, eindeutige Fehler zu korrigieren. Und eindeutiger Fehler heißt, es handelt sich um eine 100-prozentige Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Das betrifft Abseitsentscheidungen nach einem Tor. Es geht um Rote Karten, die man gegeben oder nicht gegeben hat oder Spielerverwechslungen", sagt Marchand.

Yves Marchand ist einer von vier Video-Schiedsrichtern in der belgischen Pro League. Dass er Regel-Experte ist, versteht sich von selbst. Eine weitere Funktionsvoraussetzung ist, dass man als Video-Schiedsrichter selbst schon in der höchsten belgischen Fußballklasse Spiele geleitet hat.

Auch wenn der Kollege am Bildschirm sich in einer komfortableren Situation befindet, kann der Videoschiedsrichter seinen Kollegen auf dem Platz nicht überstimmen. Der Schiri auf dem Rasen trifft die finale Entscheidung: "Der Schiedsrichter entscheidet. Er bleibt der Boss, egal unter welchen Umständen auch immer. Wenn wir einen Fehler erkennen, informieren wir ihn. Dann empfehlen wir eine Video-Kontrolle. Dann kann er zum Schirm gehen. Und wir schicken ihm die beste Kameraperspektive, die zeigt, dass er falsch gelegen hat. In 99 bis 100 Prozent der Fälle wird er darauf eingehen und das Spiel so fortsetzen, wie wir es empfohlen haben."

Der Video-Beweis befindet sich in einigen europäischen Ligen in der Testphase. Yves Marchand stellt fest, dass noch viele Menschen mit dem System fremdeln. Auch die Schiedsrichter waren erst skeptisch: "Auch für die Schiedsrichter war das neu. Am Anfang wussten auch sie nicht, was auf sie zu kommt. Erst war man argwöhnisch. Jetzt ist es eher positiver Stress für uns alle. Aber nach mehreren Spieltagen hat das Vertrauen in das System zugenommen. Man sieht auch, dass weniger Fehler gemacht werden."

Der Video-Beweis funktioniert. Doch er wird wohl noch eine Weile umstritten bleiben. Warum er bei gewissen Spielsituationen genutzt wird und bei anderen nicht, das ist jedenfalls Gesprächsstoff für den Fußballfan.

Die AS Eupen lag mit 3:1 in Führung als Genk im Eupener Kehrwegstadion einen Elfmeter erst nach dem Videobeweis zugesprochen bekam. Darauf folgte das 3:2. Am Ende hieß es 3:3. Ohne den Video-Schiedsrichter wäre das Handspiel von Wagué in der 62. Spielminute nicht vom Unparteiischen geahndet worden. Der Video-Beweis hat Genk somit einen verdienten Punkt gerettet.

Text und Bild: Manuel Zimmermann

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