Nach Lehrjahren in Italien und Spanien fuhr Xavier Siméon ab 2005 die Superstock-EM und wurde 2006 Europameister. Nach drei Jahren in der Superstock-Weltmeisterschaft und dem WM-Titel als Krönung stieg der Brüsseler 2010 in die zweite Liga der Motorrad-Weltmeisterschaft ein (Moto2).
Drei Jahre später stand Siméon in Le Mans zum ersten Mal auf dem Treppchen. 2015 kam dann beim Großen Preis von Deutschland der erste Sieg. Nach Didier de Radiguès und Julien Vanzeebroeck ist der heute 28-Jährige der dritte Belgier mit einem WM-Sieg.
2018 steigt Siméon nun in die Königsklasse auf. "Da wollte ich immer hin. Ein Kindheitstraum wird wahr. Für dieses Ziel habe ich Tag für Tag gearbeitet", sagte Siméon bei einer Pressekonferenz am Dienstag in Brüssel. "Ich habe schon meinen Superstock-Titel mit Ducati eingefahren und bin glücklich, nächstes Jahr wieder auf einer Ducati zu sitzen. Ich kann es kaum abwarten und möchte mich bei allen Unterstützern und Fans bedanken."
Siméon fährt kommende Saison für das Privatteam Reale Avintia Racing von Raul Romero. Den spanischen Rennstall gibt es seit den 1990er Jahren, erst unter dem Namen BQR. Avintia Racing ist seit 2012 in der MotoGP vertreten und wurde 2015 mit Hector Barbera Weltmeister der Privatteams.
Siméons Teamkollege wird Tito Rabat aus Spanien, der bislang für das MarcVDS-Team aus Charleroi fuhr.
mitt/km - Bild: Zelos