Kommen wir gleich zur Kleiderordnung: Das Tragen eines Kilts ist für die Teilnehmer nicht verpflichtend, sagt Mitorganisator Jérôme Schmitz aus Stavelot - aber er geht davon aus, dass sich eine Reihe von Teilnehmern den Spaß nicht nehmen lässt, beim Highland Clash stilecht im Schottenrock anzutreten.
Ein Vergnügen, dass sich auch Ex-Nationalspieler Daniel Van Buyten nicht nehmen lässt: Der frühere Fußballprofi bringt genau wie Julien Watrin, Mitglied der belgischen 4x400-Meter-Staffel, die nötigen körperlichen Voraussetzungen mit für dieses etwas andere Naturerlebnis.
Zwei Strecken werden angeboten: eine - für den Spaß - über acht Kilometer mit 18 Hindernissen, die aber auch erstmal überwunden werden wollen und dann die 13-Kilometer-Strecke für "echte Krieger", wie es heißt, mit 23 Hindernissen, darunter das Überqueren des Sees von Robertville.
Und wem bei Hindernissen von bis zu zehn Metern Höhe der Sinn noch nach Landschaft steht, der darf auch ein paar Sehenswürdigkeiten genießen wie die Burg Reinhardstein, die Mühle im Bayehon-Tal oder eben die schöne Aussicht von der Skipiste Ovifat - sie ist Start und Ziel des Highland-Clash.
Wie aus der Beschreibung von Jérôme Schmitz unschwer zu ermessen ist, handelt es sich um alles andere als um einen lockeren Samstagspaziergang. Also: den Schottenrock geschürzt, auf die Zähne gebissen und nichts wie hin zum Highland Clash.
Stephan Pesch - Illustrationsbild: Frank Rumpenhorst/EPA