Ur-Amerikanische Sportarten werden auch in unseren Breitengraden populärer. American Football ist da sicherlich ein Vorreiter. Die belgische Nationalmannschaft befindet sich auf einem guten Wege, auch international auf einem besseren Level zu stehen.
Am Samstag fand in Beringen ein Testspiel gegen die spanische Auswahl statt, das mit 18:16 gewonnen werden konnte. "Es war auf jeden Fall so knapp, wie es klingt. Das Spiel ist erst in der letzten Sekunde entschieden worden, als die Spanier den Field Goal noch verschossen haben. Es hätte aber gar nicht so spannend sein müssen. Eigentlich hat nämlich jeder gesehen, dass wir ganz klar die bessere Mannschaft waren", erklärt der Ketteniser Daren Wonke.
"Wir haben uns nur selbst die ganze Zeit Beinchen gestellt - zu viele Strafen, zu viele Flaggen und teilweise waren auch unerfahrene Spieler dabei, die noch nicht richtig wussten, was sie machen sollen. Nach drei Trainingseinheiten zusammen mit Leuten aus ganz Belgien und aus verschiedenen Teams ist die Abstimmung sehr schwer. Und gerade im Football ist die Abstimmung sehr wichtig. Football ist ein Teamsport und da muss jeder genau seine Aufgabe machen", so Wonke weiter.
Nächstes Jahr findet in Berlin die Europameisterschaft im Amercian Football statt - leider ohne die Belgian Barbarians. In der ersten Qualifiaktionsrunde 2015 mussten die Belgier nämlich eine Niederlage gegen die Niederländer einstecken. "Wir wären gerne dabei gewesen, vor allem weil es die niederländische Nationalmannschaft jetzt nicht mehr gibt. Die haben sich aufgelöst, weil es seit dem Qualifikationsspiel nicht mehr so rund lief und sie quasi kein Spiel mehr gewonnen haben in den zwei Jahren", so Wonke. "Wir warten jetzt auf die nächste Chance, um uns zu qualifizieren."
cr/mg - Bild: Christophe Ramjoie/BRF