Sint-Truiden hatte eine bewegte Woche hinter sich. Nach nur zwei Spieltagen wurde zu Beginn der Woche der spanische Trainer Marquez-Lopez beurlaubt. Chris O'Loughlin übernahm das Amt des Cheftrainers. Im Vergleich zur Aufstellung seines Vorgängers in der letzten Woche nahm O'Loughlin drei Veränderungen an der Startelf vor. Standard-Coach Sa Pinto sah nach dem starken Auftritt seiner Mannschaft am letzten Wochenende gegen Genk keinen Bedarf, seine Startelf zu verändern.
Nach etwas Anlaufzeit waren es die Gäste aus Lüttich, die ein erstes Mal gefährlich vor des Gegners Tor auftauchten. Edmilsons Schuss zog aber rechts flach am Tor vorbei. Es sollte für längere Zeit die einzige Torraumszene bleiben, da sich beide Mannschaften im Mittelfeld neutralisierten. Nach 25 Minuten konnte sich Teixeira noch in den Schuss des Lütticher Angreifers Sa werfen und diesen für Schlussmann Pirard entschärfen. Der erste Eckball der Partie nach 36 gespielten Minuten brachte den Hausherren nichts. Im Gegenzug konnte Edmilson seinen Schuss nicht rechtzeitig abfeuern, um gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber zu treffen.
Sint Truiden gehörten die Minuten nach dem Seitenwechsel. Die Kanarienvögel machten nun noch mehr Druck und zurrten die Lütticher am eigenen Strafraum fest. Erst nach zehn Minuten lösten sich die Gäste aus der Maasstadt ein wenig aus der Umklammerung. Sint Truiden war auch die gefährlichere Mannschaft im zweiten Durchgang. Erst versuchte es Botaka aus spitzem Winkel selbst, bevor er zum Vorbereiter für Boli wurde, dessen Kopfball aber nicht gefährlich werden sollte. Kurze Zeit später war der Schuss Bolis schon deutlich gefährlicher. Ochoa im Lütticher Tor tauchte aber schnell ab.
Die Partie war zwar nicht hochklassig, aber spannend. Erst konnten die Lütticher mit vollem Körpereinsatz den Rückstand verhindern. Im Gegenzug hatte Edmilson die Gästeführung auf dem Fuß. Sein Schuss ging diesmal links flach vorbei am Tor. Danach war Schluss für den glücklosen Ex St.Truiden Spieler. Für ihn kam Belfodil, der in der letzten Woche gar nicht erst im Kader war.
Für die letzten vier Minuten mussten die Lütticher mit einem Mann weniger auskommen, da Fai sich die zweite Gelbe Karte abholte. Wenig später musste auch Orlando Sa nach einer Tätlichkeit vom Platz. In der Nachspielzeit machte Boli den Treffer zum 1:0 per Kopf, nachdem sich Ochoa im Lütticher Tor zuvor verschätzt hatte.
CR - Bild: Bruno Fahy/Belga