Pünktlich zum Jubiläum des ITF-Turniers in Eupen wurde das Preisgeld von 10.000 Dollar auf 15.000 Dollar erhöht. Freiwillig habe man diese Entscheidung jedoch nicht getroffen, sagt Turnierdirektor und Mitglied des KTC Eupen, Olivier Zimmermann, im BRF-Interview. "Diese Preisgelderhöhung wurde vom internationalen Tennisverband aufgezwungen, so dass die Clubs die Möglichkeit hatten aufzustocken. Das haben wir gemacht, d.h. wir haben durch unseren Geschäftsführer Dieter Müllender nach Sponsoren gesucht und haben es zum Glück geschafft, die Differenz aufzubringen."
Vom Prinzip her habe sich aber sonst kaum etwas geändert, erklärt Zimmermann. "Die Anzahl der Turniere hat sich vielleicht ein bisschen reduziert, ist aber fast gleich geblieben, so dass die Spielertableaus denen eines 10.000-Dollar-Turniers ähneln. Dass die Preisgelder jetzt ein wenig höher sind, ist natürlich sehr schwierig für Spieler, die ihre Karriere starten."
Beim ITF-Turnier werden auch in diesem Jahr wieder viele starke Spieler zu sehen sein, darunter Germain Gigounon, der schon beim Davis Cup gespielt hat, Christopher Hallmann oder auch der Finalist vom letzten Jahr, Mats Moraing. Daneben können aber auch die Mitglieder des eigenen Vereins mitspielen. "Wir geben gewissen Spielern die Möglichkeit, eine Qualifikation zu spielen. Das ist dann mehr ein Schnuppern und gibt ihnen die Möglichkeit, gegen international klassierte Spieler zu spielen, was sie sonst bei regionalen Turnieren nicht machen können."
Gekürt wird das ITF-Turnier in Eupen von einem umfassenden Rahmenprogramm: ein Abend für die Service-Clubs am Dienstag, ein Kids-Day am Mittwoch gefolgt von einem Abend für die Sponsoren, ein Club-Barbecue am Donnerstag für alle Mitglieder und letztlich eine kleine Party für die Jugendlichen am Freitag.
Am Samstag werden dann außerdem die drei neuen Padel-Plätze offiziell eröffnet, eine neue Sportart, mit der Club sein Angebot erweitern will. "Padel ist eigentlich ein Mix von Tennis und Squash. Es wird zu viert auf einem kleineren Platz gespielt und ist also nicht so anstrengend wie Squash. Um den Platz befindet sich eine kleine Glaswand, die dann bei den spielen genutzt wird. Es ist also sehr gesellig, weil es zu viert gespielt werden muss. Es erweitert also unser Angebot und dadurch können mehr Leute angezogen werden. Wir sind der sechste Club in der Region, der das anbietet. Das ist eine Sportart, die sehr stark im Kommen ist."
re/mg - Bilder: Robin Emonts/BRF