Richtig eng wurde der Kampf um die Podiumsplätze: Der Ire Bertram Allen mit Molly Malone V. landete schließlich auf Platz drei. Der Abstand zum Zweitplatzierten Ludger Beerbaum auf der Holsteiner Stute Chiara betrug nur eine hundertstel Sekunde - nicht einmal ein Wimpernschlag. Beerbaum selbst räumte ein, dass es nicht leicht gewesen sei, auch wenn bei seinen Starts das Wetter ruhig blieb.
Der Sieg beim Preis von Europa ging aber wie im Vorjahr an den Kanadier Eric Lamaze und Fine Lady... Die Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele 2016 erreichten das Ziel mit einem ebenfalls fehlerfreiem Ritt nach 42,97 Sekunden. Schneller war nur der Spanier Sergio Alvarez Moya, der aber einen Abwurf hatte. Als bestplatzierter Belgier landete Pieter Devos mit seinem Wallach Espoir ebenfalls fehlerfrei auf Platz sechs.
Im vergangenen Jahr hatte Eric Lamaze aus Rücksicht auf die anstehenden Olympischen Spiele auf einen Start im Grand Prix am Sonntag verzichtet. In diesem Jahr nehmen er und Fine Lady auch Kurs auf den Turnier-Höhepunkt.
Stephan Pesch