
Auf dem heiligen Rasen von Wimbledon feierten Justine Henin und Kim Clijsters heute Jubiläum. Zum 25. Mal standen sich die beiden belgischen Spitzenspielerinnen bei einem offiziellen Turnier gegenüber. 12 mal hatte Henin gewonnen, 12 mal Kim Clijsters. Jetzt ist Kim Clijsters wieder mit 13:12 in Führung gegangen.
Dabei legte Justine Henin beim Achtelfinale der internationalen Tennismeisterschaften von England den deutlich besseren Start hin. Sie hatte ganz offensichtlich noch den hohen Rhythmus aus der dritten Runde gegen Nadia Petrova drauf und spielte Kim Clijsters im ersten Satz regelrecht an die Wand. 6:2 für Henin stand es nach exakt einer halben Stunde.
Doch der Durchmarsch der Justine Henin, die unbedingt auch einmal das Wimbledon-Turnier gewinnen möchte, fand nicht statt. Kim Clijsters kam nämlich derart auf Touren, dass der flämische Fernsehkommentator die Frage in den Raum stellte, ob die Limburgerin sich nach dem ersten Satz selbst ausgewechselt habe.
Hatte sie natürlich nicht, aber Kim Clijsters hatte ins Spiel gefunden. Vom Beginn des zweiten Satzes an diktierte die Limburgerin die Partie. Schlug ihre Bälle so schnell , kraftvoll und platziert, dass die bis dahin so souveräne Henin auf einmal nur noch verteidigen konnte. Im zweiten Satz und auch im dritten.
So gewann Kim Clijsters die Partie nach 90 Minuten mit 2:6, 6:2 und 6:3 und qualifizierte sich als bessere Rasenspielerin nicht ganz unerwartet für das Viertelfinale. Das steigt bereits morgen gegen die Russin Vera Zveranova, die Nummer 21 der Weltrangliste. Da müsste etwas drin sein für die Limburgerin. Wenn sie so spielt wie heute, dann nicht nur da.
mr