Seit 1961 ist es möglich, auf der Eupener Talsperre zu segeln. In den letzten Jahren ist der Verein ein wenig aus der Öffentlichkeit verschwunden. Mit einem Tag der offenen Tür, Schnupperkursen und einer Freundschaftsregatta möchte der Eupener Club wieder neuen Wind in die Segel bekommen. "Wir wollen wieder gezielt mehr an die Öffentlichkeit gehen und den Leuten zeigen, dass es keine Hindernisse gibt, dem Eupener Club beizutreten und hier zu segeln. Es ist nicht teuer und es ist herrlich hier. Wir wollen die Öffentlichkeit vor allen Dingen darauf aufmerksam machen, wie schön der Segelsport ist", erklärt Klaus Reul vom Eupener Segelclub.
Nach dem die Freundschaftregatta der beiden Segelclubs aus Eupen und Bütgenbach letztes Jahr auf dem Bütgenbacher See stattfand, war nun also die Eupener Talsperre dran. "Die wunderbare Landschaft hier ist, glaube ich, einzigartig. Diese Ruhe und Natur hat man längst nicht bei allen Revieren", sagt Reul über den Reiz des Segelns auf der Talsperre. Dabei ist das Eupener Gewässer auch mit einigen Schwierigkeiten verbunden. "Vom Wind her ist das ein sehr anspruchsvolles Revier. An den Ufern sind hohe Bäume und das lässt den Wind oft drehen", erklärt Reul im BRF-Interview.
Die Freundschaftsregatta auf der Eupener Talsperre, bei der am Sonntag 13 Boote an den Start gingen, war aus Sicht von Freddy Radermacher, der Vereinspräsident des Eupener Seegelclubs, ein voller Erfolg. "Es ist eine sehr schöne Gruppe. Wir haben fünf Boote aus Bütgenbach und wir sind mit acht Booten vertreten", erklärt Radermacher.
Auch er hofft auf Nachwuchs im Eupener Segelclub. "Wir können auf jeden Fall noch jüngere Leute brauchen. Die älteren Mitglieder im Club rutschen langsam über die 50 und deshalb sollten schon nochmal ein paar jüngere Leute hinzukommen. Es ist ein sehr attraktiver See und auch der Sport generell ist sehr attraktiv", so Radermacher. "Wer kann schon sagen, dass er fünf Kilometer von der Stadt entfernt ein Super-Segelrevier hat?", fügt er noch hinzu.
cr/mg - Bilder: Christophe Ramjoie/BRF