"Ich lebe ausschließlich vom Bergsteigen, mache 200 Bergtouren im Jahr. Die Nordroute ist deshalb die anspruchvollere, weil es mehr Abgründe gibt und auch mehr Absturzmöglichkeiten", sagt Andy Holzer im BRF-Interview.
Holzer wurde am 3. September 1966 in Lienz in Osttirol geboren. Seitdem ist er blind, leidet an einer Netzhauterkrankung. Von der Ausbildung her ist er Heilmasseur und Heilbademeister. 2010 machte er sich selbstständig als Bergsteiger und Vortragender.
Holzers Passion ist das Felsklettern, sagt er dem BRF. 1.000 Meter hohe Felswände im senkrechten Bereich zu beklettern sei wesentlich anspruchvoller als die Besteigung des Mount Everest.
"Ich hab niemals Probleme, wenn's senkrecht ist, weil ich mit den Händen den Fels fassen kann, der dann später der Fußhalterbug wird. Probleme im Mount Everest habe ich in den Flachpassagen, wo von einem Felsblock zum anderen gestiegen wird und dazwischen Löcher sind. Da halte ich schwieriger die Balance."
cr/jp - Foto: Wolfgang Klocker