Der Begriff E-Sports bezeichnet den sportlichen Wettkampf zwischen Menschen mit Hilfe von Computerspielen. Eine eigene ostbelgische Liga in verschiedenen Games zu gründen, sei es online oder Lan, ist das Ziel vom E-Sports East Belgium. "Als ehemaliger Spieler, der Halo gespielt hat und auch an der Weltmeisterschaft teilgenommen hat, war es für mich interessant, eine E-Sports-Organisation zu gründen, damit junge und talentierte Spieler aus der Region die Chance haben, in diesem Bereich international Furore machen zu können", erklärt Initiator Kevin Parmentier im BRF-Interview.
Offiziell gegründet wurde das Team E-Sports East Belgium erst vor einigen Tagen. Die Resonanz war direkt überwältigend: Knapp 200 Leute meldeten sich. Von dem Zuspruch ist Kevin Parmentier selbst überrascht. "Ich habe ehrlich gesagt ein bisschen weniger erwartet. Ich weiß, dass wir hier in Ostbelgien sehr viele Spieler haben, die aber immer alle in kleine Gruppen gesplittet sind und einer kennt den anderen nicht. Daher war es interessant, eine Plattform aufzustellen, um die Spieler miteinander bekannt zu machen."
Parmentier glaubt, dass es in der Region viele verborgene Talente gibt. "Es gibt in Ostbelgien unheimlich viel Talent. Im Fußball haben wir ja schon einige Namen hervorgebracht und ich denke, das ist auch in der E-Sports-Szene so, nur dass das Talent hier leider sehr roh ist und nicht gefördert wird. Deswegen wollen wir mit dieser Organisation genau die Spieler finden, ihnen die Möglichkeit geben, Sponsoren zu finden, ihnen bei der Planung helfen, wenn sie an nationalen Spielen teilnehmen sollten, um sie dann letztlich auf die internationale Ebene zu bringen."
cr/mg - Illustrationsbild: Lieven Van Assche/BELGA