Eine gute halbe Million hat der neue Kunstrasenplatz vom KFC Grün-Weiß Amel gekostet - finanziert mit Zuschüssen der Deutschsprachigen Gemeinschaft und der Gemeinde Amel. "Der Kunstrasenplatz war eigentlich eine Notwendigkeit, da wir über 14 bis 15 Jugendmannschaften haben", erklärt Alfred Schröder, Vizepräsident und Mitgründer des KFC Grün-Weiß Amel.
Zwar verfüge der KFC Grün-Weiß über drei Plätze, aber wenn es eine Woche regne, würde es schon problematisch. "Hier ist jeden Abend Training. Irgendwann war das nicht mehr zu machen. Im Winter mussten wir ausweichen nach Büllingen oder Bütgenbach - das war also absolut notwendig."
Und auch wenn der Kunstrasenplatz etwas pflegeleichter für den Verein ist, unterhalten werden will er trotzdem. "Das große Plus ist, dass man keine Linien mehr zu ziehen braucht", weiß Schröder. "Aber man muss mindestens alle 14 Tage - besser noch jede Woche, wenn die Witterung mitspielt - drüber fahren und schleifen. Und einmal im Monat wird der Platz ein bisschen aufgekratzt. Dafür braucht man extra Maschinen, die wir von der Firma bekommen haben und natürlich auch bezahlen mussten. Und dann muss ein kleiner Traktor, der nirgendwo anders fahren darf, über den Kunstrasenplatz fahren."
Die Frage, inwiefern Kunstrasenplätze gefährlich sein können aufgrund des verwendeten Plastikgranulats, hat auch die Ameler beschäftigt. "Die Eltern fragen auch ab und zu danach, aber ich meine, dass das eher ein Gerücht ist", so Schröder. "Wir haben von der Firma auch ein Schreiben bekommen, dass das die neueste Erfindung sei und ich glaube, da wird nichts dran hängen bleiben."
Alfred Schröder ist sich jedenfalls sicher, dass die richtige Entscheidung getroffen wurde: "Ohne Kunstrasenplatz gäbe es uns in zwei, drei Jahren vielleicht nicht mehr. Auf was für Plätzen wir früher gespielt und trainiert haben, das war nicht mehr mit anzusehen. Das ist jetzt das große Plus."
sp/mg - Bilder: Stephan Pesch/BRF