Bei den Grün-Weißen standen, neben den gesperrten Maxime Crahay und Mehdi Adib, auch Kapitän Fabrice Stoffels, Charles Weber und Benjamin Scopel nicht zur Verfügung. Ganz davon abgesehen ist Châtelet seit Mitte September vergangenen Jahres ungeschlagen.
Wenig überraschend gelang den Gästen dann auch bereits nach fünf Minuten der Führungstreffer. Nach einem Freistoß von Julien Charlier köpfte Kiaveka Kitoko den Ball zur 1:0-Führung für Châtelet ins Netz (5. Minute).
Davon überhaupt nicht beeindruckt, spielte Kelmis mutig nach vorne und wurde dafür belohnt. Im Mittelpunkt stand dabei Moussa Diallo. Zuerst besorgte er mit seinem 21. Saisontreffer den Ausgleich für Kelmis (10.), danach legte er etwas später mustergültig für Wakil Datou auf, der für Union das 2:1 erzielte (21.).
Mit der 2:1-Führung im Rücken schaffte es Union Kelmis zu Beginn der zweiten Halbzeit, einen zwei Tore-Vorsprung herauszuspielen. Mittelfeldmann Luca Napoleone ließ sich nicht zweimal bitten und erhöhte auf 3:1 (53.).
Doch der Tabellenführer gab sich nicht auf und kam per direkt verwandelten Freistoß von Lucas Walbrecq nach etwas mehr als einer Stunde zurück ins Spiel (61.). Kurz darauf bekam Kelmis einen Platzverweis und musste so zwanzig Minuten lang versuchen, die Führung irgendwie übers Ziel zu bringen.
Doch den daraus resultierenden Vorteil der Überzahl nutzte der Tabellenführer aus Châtelet direkt im Anschluss zum Ausgleich durch Quentin Vanderbecq (77.). Drei Minuten vor dem Ende schafften es die Gäste dann sogar noch per Traumtor aus 30 Metern Entfernung, zum Siegtreffer zu kommen (87.).
Bei Kelmis-Torhüter Dino Broers, der eigentlich Torwart von Kelmis B ist und ein starkes Spiel machte, war die Enttäuschung über die Niederlage natürlich groß. Für Kelmis bleiben nun noch fünf Spiele, von denen vier direkte Konkurrenten für den Klassenerhalt sind.
Text und Bilder: Marvin Schmitz