Marie Fickers war am Freitagabend sehr glücklich über den Ausgang der Online-Wahl und ihren Preis: "Es ist immer schön, belohnt zu werden für die ganze Arbeit, die dahinter steckt." Und es steckt viel Arbeit und Organisation hinter der Leistung, vor allem weil Marie Fickers auch studiert: "Ich muss mir das immer einteilen. Aber ich trainiere sechs bis sieben Mal die Woche eineinhalb Stunden und versuche auch regelmäßig mit anderen zu trainieren."
Verbessern will Marie Fickers vor allem ihre Ausdauer: "Die Schnelligkeit ist drin für die 300 ersten Meter [...] Die letzten hundert Meter werden oft sehr hart und da kann mich die Konkurrenz einholen oder mir zumindest näher kommen."
Was sind ihre langfristigen Ziele? Gehört dazu eine Teilnahme an Olympischen Spielen? "Diese Frage wird mir regelmäßig gestellt. Aber ich würde im Moment eher sagen, es ist ein großer Traum. Und dann jedes Jahr langsam angehen und dann sehen, was kommt."
In der Kategorie Nachwuchsportler ging die Auszeichnung an die Schwimmerin Zoe Backes vom SSV St.Vith. In der Kategorie "Mannschaft des Jahres" setzte sich der St.Vither Rallyefahrer Thierry Neuville mit seinem Teamkollegen Nicolas Gilsoul durch. Bei den Frauen ging der Preis an die Ausdauersportlerin Ferahiwat Königs. Bei den Männern setzte sich der Turner Lukas Fickers durch.
Nach der Sportlergala in Kelmis war Kurt Rathmes, der Fachbereichsleiter für Sport im Ministerium, sehr zufrieden. Zum zweiten Mal hatte es eine Online-Wahl gegeben. In Marie Fickers sieht Rathmes eine verdiente Siegerin. "Man muss auch dazu sagen, dass im L.A.C. Eupen eine sehr gute Jugendarbeit gemacht wird und dass immer mehr Sportlerinnen aus Eupen nach vorne in die wallonische Spitze und auch in die nationale Spitze kommen."
Beim Online-Voting hatte es eine Steigerung im Vergleich zum letzten Jahr gegeben. Kurt Rathmes: "Wir haben dieses Jahr deutlich mehr Online-Voter gehabt für die einzelnen Sportler und Mannschaften. Wir hoffen, dass sich dieses Voting durchsetzt. Wir wollen natürlich mit unseren Medienpartnern GrenzEcho und BRF zusammenarbeiten, um dieses fantastische Produkt der Bürgerbeteiligung weiter zu entwickeln und im nächsten Jahr vielleicht noch eine weitere Steigerung zu erreichen."
cr/est - Foto: BRF