Van den Broecke erzielte mit 20,82 Sekunden die drittbeste Laufzeit des Wettbewerbs.
Die belgische Mannschaft schied dennoch gegen die favorisierten Österreicher aus. Doch mit diesem Resultat ließ die belgische Ski-Hoffnung aufhorchen. Seit einigen Jahren lebt der Belgier in Österreich und hat also beste Bedingungen, um in der Zukunft vielleicht auch vorne mitmischen zu können.
"Marcel Hirscher hat mir gesagt, dass ich einfach 'saugut' Ski gefahren bin. Das finde ich schon sehr nett von ihm", sagt van den Broecke im BRF-Interview als Reaktion auf seine kleine Sensation in St. Moritz.
Dries van den Broecke ist teilweise in Österreich aufgewachsen und dort zur Schule gegangen. Das komme ihm nun zugute: "Die ganze Ski-Kultur, Deutsch als Sprache des Skifahrens habe ich hier gelernt. Das macht schon sehr viel aus, wenn man die Erklärung vom Trainer versteht. Das sind die kleinen Details, die alles ausmachen."
Neben Dries van den Broecke gibt es weitere belgische Ski-Hoffnungen. Darunter etwa der aus Thimister stammenden Armand Marchant. "Wir werden immer besser. Seit zwei Jahren haben wir eine Struktur im Skiverband. Unter den Teamkameraden geht das alles viel leichter, weil man zusammen Ski fahren kann und nicht alles selbst machen muss", meint van den Broecke.
Auch mit Blick auf die nächsten Olympischen Winterspiele im kommenden Jahr werde Belgien mit einer stärkeren Delegation vertreten sein als bislang, ist sich Dries van den Broecke sicher.
cr/okr - Bild: Fabrice Coffrini (afp)