Wout van Aert will seinen Titel bei den Elite-Herren verteidigen. "Das Rennen muss immer erst gefahren werden, da kann so viel passieren", sagt Nationaltrainer Rudy de Bie im BRF-Interview. "Die WM ist immer anders, mehr Stress an einem Tag. Letztes Jahr war es bis zum Ende spannend. Vielleicht wird das auch in Luxemburg so sein."
Bei der belgischen Meisterschaft war Wout van Aert nahezu konkurrenzlos unterwegs. "Er ist sehr talentiert", gibt de Bie unumwunden zu und beschreibt ihn als "Total-Paket".
Eva Maria Palm aus Rocherath ist von Nationaltrainer Rudy De Bie nicht ins belgische Aufgebot berufen worden, obwohl sie bei der Landesmeisterschaft den zweiten Platz bei den U23 belegt hat. "Ich hätte sie gerne dabei gehabt", erklärt de Bie, "aber wenn man sich das Ranking anschaut, dann steht sie da auf Platz 60, das ist ein bisschen zu weit, um in die Auswahl zu kommen."
Rudy de Bie setzt auf die belgische Meisterin in der U23, Laura Verdonschot. "Im Moment ist sie ganz stark. Hat gerade noch in den Niederlanden gesiegt. Der Stress für sie wird immer größer. Hoffentlich steht sie da drüber. Das ist zwar ein positiver Stress, aber manchmal wirkt der auch negativ."
Für die Zukunft will Rudy de Bie Eva Maria Palm für eine Radcross-WM aber nicht abschreiben. "Ich hätte gerne zwei, drei Mädchen dabei. Aber im Moment sieht es noch nicht so aus, dass ich sie in die Verantwortung nehmen kann. Man muss die Selektion erst richtig verdienen und dann kann man die WM fahren", sagt er im BRF.
cr/wb/okr - Bild: David Stockman (belga)