Skeleton ist eine Sportart, bei der die Athleten auf dem Bauch auf einem speziellen Rodelschlitten durch den Eiskanal fahren. Dabei werden Geschwindigkeiten von bis zu 145 Stundenkilometern erreicht. Der Name der Sportart kommt daher, dass die Schlitten in ihrer Form an ein stählernes Skelett erinnern.
Am Sonntag standen im deutschen Winterberg die Europameisterschaften im Skeleton auf dem Programm. Kim Meylemans wurde Neunte. Zeitgleich war die EM auch ein Lauf für den Weltcup, dort belegte Meylemans den 14. Platz.
Das Rennen musste wegen heftiger Schneefälle unterbrochen werden. Die Wertung des Rennens wurde nach Jury-Entscheidung auf nur einen Rennlauf reduziert.
Somit mussten die Skeleton-Fahrer alles in den einen Lauf stecken. 1.330 Meter und insgesamt 14 Kurven galt es in Bestzeit zurückzulegen. Das machte die Kanadierin Elisabeth Vathje am schnellsten vor der schnellsten Europäerin Jacqueline Loelling aus Deutschland, die sich damit auch den EM-Titel sicherte.
Kim Meylemans war enttäuscht über den Verlauf des Rennens. "Es war eine große Fehlentscheidung, den ersten Lauf so ablaufen zu lassen." Der erste Durchgang war abgebrochen worden, nachdem sechs Athleten gestartet waren. Die hatten wegen der abgenutzten Kufen beim nächsten Durchgang nicht dieselben Voraussetzungen wie die Sportler, die beim ersten Mal nicht gestartet waren.
cr/est - Foto: Christophe Ramjoie/BRF