Zu Beginn der Partie sah es allerdings nicht wirklich positiv aus. Den ersten Satz gewannen die Gäste knapp 25:22.
In den Sätzen zwei und drei fand Sporta Eupen-Kettenis dann in sein Spiel und riss die Partie an sich. Sie gewannen beide Sätze, 25:13 und 25:22, und alle Zeichen in der Ketteniser Sporthalle standen auf den ersten Saisonsieg.
Doch der vierte Satz sollte dann der entscheidende Faktor der Partie werden. Lange liefen die Gastgeber einem Rückstand hinterher. Aber gegen Ende des Satzes wurde es kurios. Nach vier Roten Karten innerhalb weniger Minuten kam es zu einer Spielunterbrechung, da dies den Unparteiischen etwas aus der Bahn brachte. Die gesamten Vorkommnisse hatten Unruhe im Publikum ausgelöst, die beiden Mannschaften alles andere als gut tat.
Dieser Zwischenfall brachte die Mannschaft so aus der Bahn, dass sie den vierten Satz mit 35:23 verlor.
Im Entscheidungssatz hatte der Gastgeber dann nichts mehr entgegenzusetzen. Er verlor ihn mit 15:10 und somit musste sich Sporta Eupen-Kettenis trotz einer guten Leistung mit einem Punkt begnügen.
"Diese Niederlage tut natürlich weh, denn wir hatten es in der Hand, 3:1 zu gewinnen", sagt Sporta-Präsident Willy Frank nach der Partie im BRF-Interview. "Die Mannschaft hatte einen guten Lauf und im vierten Satz sind uns dann wieder die üblichen Fehler unterlaufen, wo mangelnde Konzentration dazu geführt hat, dass Dison sich wieder zurück kämpfen konnte."
Kritik gibt es jedoch auch für den Schiedsrichter von Willy Frank: "Der hat den Spielfluss so mit Gelben und Roten Karten so unterbrochen hat, dass die Mädchen nicht mehr wussten, wo sie standen."
Sporta Eupen-Kettenis bleibt damit weiter das Schlusslicht der 3. Division B. "Der Punkt hält uns am Leben, aber sicher hätten wir lieber gewonnen, um den Mädchen noch mal das Gefühl zu geben, gewinnen zu können", sagt Frank.
Dennoch besteht weiter der Glaube an den Klassenerhalt. "Der Klassenerhalt kann realisierbar sein, wenn ein oder zwei Mädchen zurückkommen, die bei uns gespielt haben. Ansonsten wird es sehr schwer, muss man ehrlich zugeben", so Frank.
Marvin Schmitz