Bei der AS gab es eine Veränderung in der Startelf im Vergleich zum Punktgewinn unter der Woche beim KV Kortrijk. Nach überstandener Verletzung kehrte Eric Ocansey wieder in die Basis zurück. Für ihn musste Jeffren weichen. Bei den Gästen nahm noch Interimstrainer Vidarson auf der Bank Platz. Lokerens neuer Trainer beobachtete das Spielgeschehen von der Tribüne aus. Bei Lokeren kehrte Koen Persoons nach zehnmonatiger Verletzungspause ins Team zurück und der Niederländer Guus Hupperts kam zu seinem Startelfdebüt.
Die AS Eupen hatte direkt eine Minute nach dem Anpfiff eine Möglichkeit durch Onyekuru. Der Schuss des Nigerianers ging knapp links am Tor vorbei. Die erste Möglichkeit der Gäste gab es nach einer Standardsituation nach fünf Minuten. Van Crombrugge konnte den Freistoß von Overmeire eher im Stile eines Volleyballers klären. Sieben Minuten später kamen beim Distanzschuss von Skulason van Crombrugges Fäuste zum Einsatz.
Die Partie verlief in der ersten Phase des Spiel träge. Als Oneyekuru das Spiel in der 20. Minute beschleunigte, erfolgte direkt die Eupener Führung. Aus kurzer Distanz ließ er Copa im Tor der Gäste keine Chance. Der fünfte Saisontreffer des Nigerianers.
Lokeren probierte es weiterhin aus der Distanz, aber auch Hupperts scheiterte mit seinem Schuss aus der Ferne an van Crombrugge. Eupen antwortete mit einer starken Standardsituation in der 33. Minute. Syllas Kopfball flog nach dem Eckstoß Garcias aber in Richtung der Gästefans.
Glück für die Schwarz-Weißen, als erneut ein individueller Fehler in der Abwehr den Gästen eine gute Abschlussmöglichkeit bescherte. Der Niederländer Hupperts lupfte den Ball über das Tor van Crombrugges und unterstrich damit, warum die Gäste in dieser Saison den bislang schwächsten Sturm aufbieten.
Zwei Minuten später war die Eupener Hoffnung auf das erste Spiel in dieser Saison ohne Gegentreffer dahin. Mehdi Terki beendete nach starker Vorarbeit über die linke Seite durch de Ridder zum 1:1-Ausgleich. Im Gegenzug hatte Onyekuru die Gelegenheit, die Schwarz-Weißen wieder in Führung zu bringen. Das war es dann bis zur Pause.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine. Die zweite Halbzeit war keine vier Minuten alt, da hatte Mamadou Sylla die Chance zum 2:1. Sein Schuss ging aber via eines Lokerener Beins ins Toraus.
Aufregung auf Eupener Seite in der 60. Minute, als Lazare im Strafraum der Gäste zu Fall kam und der Unparteiische nur Torabstoß gab. Das Spiel blieb zunächst ausgeglichen. Ocansey setzte sich fünf Minuten später über die rechte Seite durch und zirkelte den Ball links am Tor vorbei. Drei weitere Minuten war es Onyekuru, der, diesmal von der linken Seite kommend, seinen Schuss nur im Seitennetz platzieren konnte.
Lokeren setzte in der Folgezeit die Gastgeber etwas mehr unter Druck. Doch genau in dieser Drangphase der Gäste konnten die Schwarz-Weißen einen Konter aus dem Lehrbuch platzieren. Onyekuru setzte Sylla auf der rechten Seite in Szene. Die Flugkurve des Balls war für Copa im Tor der Gäste unerreichbar. Via Innenpfosten flog das Leder ins Tor. Der vierte Treffer des Senegalesen.
Sieben Minuten vor Schluss zeichnete sich der wiedererstarkte van Crombrugge beim Schuss von Hupperts mit einer starken Parade aus. In der 88. Minute erst einmal Aufregung nach einem Eckstoß der Gäste, als diese vehement einen Handelfmeter forderten. Der Unparteiische lässt aber weiter spielen.
Lokerens Straetmans war einer der wenigen Akteure, der sich noch aufs das Spiel konzentrierte und den Ball mit voller Wucht im Eupener Tor unterbrachte.
Christophe Ramjoie - Bild: Nicolas Lambert/Belga