Die St. Vither starteten nervös. Mit zunehmender Dauer kontrollierten die Bulls aber das Geschehen auf dem Platz. "Wir sind schlecht ins Spiel reingekommen, hatten dann aber im zweiten und anfangs des dritten Viertels einen guten Lauf", fasst Spielertrainer Stephan Veithen zusammen. "Dann sind wir in Foul-Probleme gekommen und haben uns selbst nervös gemacht." Dabei führten die Gastgeber im dritten Viertel sogar mit 45:25.
Dann ging der Faden aber verloren und München konnte die Partie noch einmal offen gestalten. Am Ende retteten die St. Vither den Vorsprung aber clever über die Zeit. "Im Endeffekt ist es das, was zählt: Wir haben gewonnen. Es war ein hartes Spiel, München ist und bleibt eine supergute Mannschaft. Aber es gibt einige Punkte, an denen wir arbeiten müssen."
Positiv war für Veithen die starke Vertei digung. "Wir hatten auch eine extrem gute Defense, München war teilweise am verzweifeln und das merkte man auch. Nur leider haben wir diesen Spielfluss nicht bis zum Ende durchziehen können."
Die "RBB München Iguanas" gehören wie Ulm und auch die Roller Bulls St. Vith zu den Meisterschaftsfavoriten in der 2. Rollstuhlbasketball-Bundesliga. Mit Laura Fürst und Johanna Welin standen zwei Frauen im Kader, die bei den letzten Paralympischen Spielen in Rio die Silbermedaille mit der deutschen Mannschaft im Rollstuhlbasketball geholt haben.
cr/km