Viele Jahre wurde der Verband von Gottfried Nütten geleitet. Nach seinem plötzlichen Tod übernahm Willy Herzet das Amt des Präsidenten übergangsweise, "ad interim", wie es so schön heißt.
Nun hat die IFDG einen neuen amtlichen Vorsitzenden: Seit der letzten Sitzung des Verwaltungsrates ist das Ralph Thomassen. Er ist 52 Jahre alt, kommt aus Eupen und ist seines Zeichens bereits Vorsitzender der Spielgemeinschaft von AS und FC Eupen.
"Die Zielsetzung ist ganz einfach, die 'alte Dame' IFDG, die es ja schon weit über zwanzig Jahre gibt, wieder ein bisschen aufzufrischen", sagt der neue Präsident. Das Gremium soll vor allem auch für junge Leute wieder interessanter werden. "Damit steht und fällt auch die ganze Organisation [...] Jeder Verband, jede Institution muss sich zwangsläufig verjüngen, und es wird eines meiner Anliegen sein, junge Leute an die Verbandsarbeit heran zu führen."
Jahrelang hat sich Thomassen um die Jugendarbeit bei AS und FC Eupen gekümmert. Das sieht er als großen Vorteil für seine neue Aufgabe: "Ich glaube, ich habe gelernt, die Sichtweisen unterschiedlich strukturierter Vereine kennenzulernen, und möchte diese Erfahrungen auch auf dem Gebiet der gesamten Deutschsprachigen Gemeinschaft einbringen"
Die Jugendarbeit soll auch in Zukunft die Priorität von Thomassen bleiben: "Klar, ich werde mich auch für die ersten Mannschaften interessieren müssen, und das werde ich auch tun, aber mein Steckenpferd ist eigentlich der Jugendfußball - nicht nur vom Elitestandpunkt aus gesehen, sondern auch wegen des sozialen Stellenwertes, den der Fußball in der Deutschsprachigen Gemeinschaft verkörpert."
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