Jordi Condom hatte seine Startelf wie angekündigt für die Sechzehntelfinalpartie des Fußball-Landespokals in Roeselare kräftig durcheinander gewirbelt. Gleich auf neun Positionen hatte der Spanier seine Mannschaft im Vergleich zum Auftritt beim Landesmeister Brügge verändert. Lediglich die beiden Verteidiger Diallo und Diagne durften auch in Roeselare ran.
Der Auftritt des Neo-Erstdivisionärs lockte nicht gerade die Massen nach Schiervelde, der Spielstätte des KSV Roeslare. Gerade einmal 300 Personen wollten sich das Sechzehntelfinale zwischen den beiden Kontrahenten anschauen.
Die Eupener legten gut los und gingen in der 5. Minute durch Mouchamps in Führung. Lanciert durch José Maria Cases stürmte der quirlige Angreifer alleine auf das Tor der Hausherren zu. Drei Minuten später hatte Cases die Chance auf das 0:2, diesmal konnte Coppens im Roeselarer Tor zur Ecke klären.
Nach gut zwanzig Minuten tauchte Roeselare ein erstes Mal gefährlich im Eupener Strafraum auf. Niasse im Tor konnte klären. Roeselare übernahm nach und nach das Ruder, da sich die AS auf das Nötigste beschränkte.
Niasse avancierte in der Folgezeit zum besten AS-Spieler auf dem Platz, indem er gleich mehrere Male seine Mannschaft vor dem Ausgleich bewahren konnte. Mit der knappen Gästeführung ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel erhöhte die AS Eupen den Vorsprung in der 52. Minute auf 0:2. Dufour wurde vom Gegner nicht angegriffen und zog aus gut 20 Metern mit dem linken Fuß ab. Roeselares Schlussmann Coppens machte beim satten Distanzschuss von Dufour nicht den besten Eindruck.
Roeselare gab sich aber noch nicht geschlagen und hatte in der 59. Minute die bis dahin größte Möglichkeit auf den Anschlusstreffer. Der Schuss Sawanehs ging aber nur an den Querbalken: Glück für die Schwarz-Weißen!
Siebzehn Minuten vor dem Schluss machte Dufour mit seinem zweiten Treffer des Abends dann alles klar. Diesmal war Coppens im Tor chancenlos.
In der Schlussphase kam Roeselare noch zu zwei Treffern. Erst beförderte Diallo den Ball ins eigene Tor. In der Nachspielzeit verkürzte Van Eeno per Freistoß auf 2:3.
Weitere Ergebnisse
Titelverteidiger Standard Lüttich ist aus dem Wettbewerb um den Fußball-Landespokal ausgeschieden. Lüttich unterlag beim Amateurerstligisten Geel mit 2:3.
Auch Westerlo hat es nicht in die nächste Runde geschafft und verlor zu Hause gegen Tubize mit 0:1.
Alle anderen Clubs aus der 1. Division A haben das Achtelfinale erreicht: AA Gent gelang ein 2:1-Sieg gegen Lierse und der KV Mechelen besiegte die Amateure aus Hasselt mit 3:2.
Christophe Ramjoie - Bild: Kristof Van Accom/Belga