Weil der Franzose Florent Claude aber noch nicht die belgische Staatsangehörigkeit besitzt, gilt Thierry Langer weiter als belgischer Meister. Er hatte das Rennen im vergangenen Jahr gewonnen.
Insgesamt waren 35 Teilnehmer in Bellevaux bei Malmedy am Start. Die Strecke ging über 6,1 km und verlangte den Sportlern etliche Höhenmeter ab. Florent Claude kam nach 15:51 Minuten ins Ziel, Thierry Langer hatte 31 Sekunden Rückstand.
"Ich hatte sowieso nicht damit gerechnet, Florent zu schlagen", sagt Langer im BRF-Interview. "Er ist ein Athlet, der auf Weltspitzenniveau läuft und wir sind hier die 'kleinen Belgier'. Aber der Abstand war am Ende nicht so groß, daher bin ich ganz zufrieden."
Im Gegensatz zu früheren Jahren fand der Lauf diesmal nicht in Spa-Francorchamps statt. Daher zog er auch weniger Teilnehmer an. Trotzdem war das Starterfeld hochkarätig besetzt. "Ich glaube, so viele starke Athleten waren schon lange nicht mehr in Belgien", schätzt Thierry Langer. "Dass wir nicht in Spa waren, fand ich nicht so schlimm. Wir haben eine schöne Strecke gefunden, es war auch ein guter Berg mit drin. Dadurch, dass die Strecke am Anfang noch recht nass war, war das Rennen auch eine technische Herausforderung", erklärt Langer. "Wir sind mit den Rennrollern gelaufen. Die sind schon sehr schnell, man fliegt quasi den Berg hier hoch."
Für die anstehende Wintersportsaison hat sich Thierry Langer einiges vorgenommen. Weil ihn sein Studium nicht mehr so stark in Anspruch nimmt, hat Thierry Langer mehr Zeit zum Trainieren. "Man hat das letzte Woche bei den deutschen Meisterschaften im Biathlon gesehen, dass ich auf jeden Fall einen Fortschritt gemacht habe und ich glaube, dass ich in diesem Winter einige gute Rennen machen kann", ist sich Langer sicher.
Er wolle auf jeden an der Weltspitze dran bleiben. Er peile einen Platz unter den Top 80 oder Top 60 im Weltcup an.
cr/okr - Bild: BRF